Landkreis Waldshut
Der Landkreis Waldshut liegt im Süden von Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Hochrhein-Bodensee und zählt zum Regierungsbezirk Freiburg. Im Westen grenzt der Landkreis an den Landkreis Lörrach, im Norden an den Landkreis Breisgau- Hochschwarzwald und im Nordosten an den Schwarzwald-Baar-Kreis. Im Osten und Süden dagegen liegt die Landesgrenze zur Schweiz. Die Naturräume des Landkreises sind der Südschwarzwaldes, besonders der Hotzenwald, der Klettgau, durch den die Wutach fließt und der Hochrhein. Zahlreiche kleine und wilde Bäche fließen von Norden nach Süden in den Rhein und haben im Laufe der Zeit wilde und romantische Schluchten gebildet.Dazu zählen vor allem das Albtal, das Murgtal, Schlücht- und Schwarzatal. Die bekannteste aller Schluchten ist jedoch die Wutachschlucht, die bei Neustadt beginnt und später in den Rhein fließt. Der Landkreis wurde in seiner heutigen Form am 1. Januar 1973 im Zuge der Kreisreform neu geschaffen. Damals wurden die Altkreise Säckingen und Hochschwarzwald aufgelöst und Teile dem bereits vorhandenen Landkreis Waldshut zugeordnet. Die anderen Landesteile der beiden Altkreise wurden auf die Landkreise Lörrach im Westen und Breisgau-Hochschwarzwald im Norden aufgeteilt. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Waldshut 32 Gemeinden, darunter 7 Städte, wobei die größte Stadt Waldshut-Tiengen ist. Die kleinste Gemeinde ist Ibach südlich von St. Blasien.
Historie Landkreis Waldshut
Vor dem Jahr 1803 gehörte der größte Teil des heutigen Landkreises Waldshut zum Haus Habsburg (Vorderösterreich). Daneben gab es die Landgrafschaft Klettgau, die zuletzt den Fürsten von Schwarzenberg gehörte und die Landgrafschaft Stühlingen, den über die Jahrhunderte die Fürsten von Fürstenberg innehatten. Die Grafschaft Bonndorf und die Herrschaft Blumegg waren reichsunmittelbar, unterstanden also direkt dem Kaiser. Am Rhein gab es um den Ort Hohentengen die Obervogtei Rötteln, die zum Fürstbistum Konstanz gehörte. Zwischen den Jahren 1803 und 1806 kam das gesamte Kreisgebiet von Waldshut zu Baden, 1945 zu Südbaden. Mit Südbaden ging der Landkreis dann schließlich 1952 zum Land Baden-Württemberg über.
Wappen Landkreis Waldshut
Das Wappen des Landkreis Waldshut zeigt einen silbernen Wellenschrägbalken geteilt, oben in Grün ein schrägliegender, aus dem hinteren Schildrand wachsender goldener Abtsstab, unten in Blau ein goldenes Turbinenrad.
Albbruck
Albbruck liegt am Ausgang des Albtales, wo das Flüsschen Alb in den Rhein mündet und ist ein Zentralort am Hochrhein.
Bad Säckingen
Bad Säckingen ist eine Stadt am Rand des Schwarzwalds, die bekannt ist für das barocke St. Fridolinsmünster, Europas längste gedeckte Holzbrücke und das Schloss Schönau mit einer bedeutenden Trompetensammlung aus drei Jahrhunderten.
Bernau
Bernau liegt in einem Hochtal im Südschwarzwald und erstreckt sich von 800 Meter über NN bis zum 1415 Meter hohen Herzogenhorn.
Bonndorf
Bonndorf ist ein Luftkurort Bonndorf im Naturpark Südschwarzwald. Der Ort ist Ausgangspunkt für Wanderungen im Naturschutzgebiet der Wutachschlucht.
Dachsberg
Südlich von St. Blasien, oberhalb des Albtals, liegt die Gemeinde Dachsberg im Hotzenwald. Sie wurde im Jahr 1971 aus den verschiedenen selbstständigen Gemeinden Urberg, Wittenschwand, Wolpadingen sowie Wilfingen neu gebildet.
Dettighofen
Am 1. 1. 1974 vereinigten sich Baltersweil, Berwangen und Dettighofen zur neuen Gemeinde Dettighofen. Bedeutend war zwischen 1670 und 1770 der Erzabbau, besonders in Baltersweil, Albführen und Eichberg.
Dogern
Dogern liegt am Hochrhein westlich von Waldshut. Die ehemals landwirtschaftlich strukturierte Gemeinde hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einer Wohngemeinde der nahen Kreisstadt Waldshut-Tiengen entwickelt.
Eggingen
Am 1.12.1971 wurde aus den einst selbständigen Gemeinden Obereggingen und Untereggingen die neue Gemeinde Eggingen gebildet. Beide Orte hatten schon früher eine gemeinsame Geschichte.
Görwihl
Der Ort Görwihl, 1193 erstmals als "Gerswillare" erwähnt, verdankt seine zentrale Stellung in der frühen Geschichte des Hotzenwaldes den Freiherren von Tiefenstein.
Grafenhausen
Der staatlich anerkannte Luftkurort Grafenhausen liegt auf einem Hochplateau des südlichen Hochschwarzwaldes, zwischen 800 und 1100 m ü.M.
Häusern
Der Luftkurort Häusern liegt auf einem Hochsattel an der südlichen Schwarzwaldhochstrasse zwischen den romantischen Tälern der Schwarza im Osten und der Alb im Westen.
Herrischried
Herrischried im Südschwarzwald - am Westrand des Hotzenwalds gelegen - führt das Prädikat "Luftkurort". Auch die Ortsteile der Gemeinde sind staatlich anerkannte Erholungsorte.
Höchenschwand
Höchenschwand ist ein Kur- und Ferienort im Südschwarzwald. Die Gemeinde verdankt seine Qualität als Kur- und Ferienort vor allem der einzigartigen Lage auf dem sonnigen und leicht nach Süden geneigten Hochplateau im südlichen Schwarzwald.
Hohentengen
Hohentengen am Hochrhein ist eine Gemeinde im Landkreis Waldshut. Der Weinort und staatlich anerkannte Erholungsort liegt im äußersten Südosten der Ferienregin Schwarzwald, direkt an der Grenze zur Schweiz.
Ibach im Schwarzwald
Ibach ist die kleinste selbstständige Gemeinde im Kreis Waldshut. Charakteristisch für Ibach im Schwarzwald ist das vom ehemaligen Feldberggletscher in der Eiszeit geformten Hochtal im südlichen Schwarzwald.
Jestetten
Die Gemeinde Jestetten liegt auf einer Stufe des zum Rhein abfallenden Südrandens. Diese geschützte Terrasse an der großen Rheinschleife um das Kloster Rheinau (Schweiz) unterhalb des Rheinfalls war schon früh Siedlungsplatz.
Klettgau
Die Gemeinde Klettgau liegt im unteren Klettgautal und besteht aus den Ortsteilen Bühl, Erzingen, Geißlingen, Grießen, Rechberg, Riedern a. S. und Weisweil.
Küssaberg
Die Gemeinde Küssaberg besteht aus den bis in die 1970er Jahre selbstständigen Gemeinden Bechtersbohl, Dangstetten, Kadelburg, Küßnach, Reckingen und Rheinheim. Der Name der Gemeinde leitet sich von der Burgruine Küssaburg her, die hoch über dem Ort einstmals das Hochrheintal beherrschte.
Lauchringen
Lauchringen liegt im unteren Wutachtal in der Landschaft des Klettgaus am Fuße des Küssabergs, auf der weithin sichtbar die Küssaburg thront, ein Wahrzeichen der Region.
Laufenburg
Närrische Hochburg am Hochrhein zwischen Waldshut-Tiengen und Bad Säckingen. Die dortige Fasnet blickt auf eine lange Geschichte zurück, die sich bis in das Jahr 1386 zurück verfolgen lässt.
Lottstetten
Lotstetten liegt an der Schweizer Grenze, ganz in der Nähe des Rheinfalls am Hochrhein. Die Gemeinde mit seinen zwei Ortsteilen Nack und Balm sowie den Wohnplätzen Dietenberg und Nackermühle wird gerne als "das Tor zur Schweiz" bezeichnet.
Murg
Eingebettet in das Hochrheintal bei der Mündung der Hauensteiner Murg in den Rhein liegt die Gemeinde Murg, zu der infolge der Gemeindereform seit 01. Januar 1973 die früher selbständigen Gemeinden Niederhof, Oberhof und Hänner als Ortsteile gehören.
Rickenbach
Der staatlich anerkannte Erholungsort Rickenbach liegt im Vorderen Hotzenwald, auf der Sonnenterrasse des Südschwarzwalds. Früher war der Ort Einungs- und Gerichtsort innerhalb der Grafschaft Hauenstein
St. Blasien
Der heilklimatischer Kurort und Kneippkurort St. Blasien liegt im Südschwarzwald. Die Geschichte der Stadt ist auf das Engste mit einem Benediktinerkloster verknüpft, dessen Ursprung sich bis in das 9. Jahrhundert n.Chr. zurückverfolgen lässt.
Stühlingen
Der Luftkurort Stühlingen liegt an der Wutach am Südrand des Schwarzwaldes, direkt an der Grenze zur Schweiz. Schloss Hohenlupfen erhebt sich als Wahrzeichen oberhalb der Stadt Stühlingen und wurde vermutlich auf einem einstigen Römerkastell erbaut.
Todtmoos
Todtmoos liegt im oberen Wehratal zwischen Hotzenwald und Hochschwarzwald. Der heilklimatische Kurort ist mittlerweile international durch seine Schlittenhunderennen bekannt. Die Gemeinde verdankt ihren Aufstieg einer bedeutenden Marienwallfahrt. Der Legende nach soll sie um 1255 mit einer Marienerscheinung begonnen haben.
Ühlingen-Birkendorf
Die Vier-Täler-Gemeinde Ühlingen-Birkendorf liegt im Naturpark Südschwarzwald und besteht aus den Dörfer Ühlingen, Birkendorf, Berau, Brenden, Hürrlingen, Obermettingen, Riedern am Wald und Untermettingen.
Waldshut-Tiengen
Die im Jahr 1975 aus den einst selbständigen Städten Tiengen und Waldshut gebildete Doppelstadt Waldshut-Tiengen liegt am Fuße des südlichen Schwarzwaldes direkt an der Schweizer Grenze.
Wehr
Die Stadt Wehr, im Tal der Wehra gelegen, ist umgeben von einer reizvollen und intakten Naturlandschaft. Wehr wurde urkundlich erstmals im Jahr 1092 er wähnt und erhielt im Jahr 1950 das Stadtrecht.
Weilheim
Die Gemeinde Weilheim (Baden) mit seinen Ortsteilen liegt auf den Ausläufern des südlichen Schwarzwaldes. Ein umfassendes Wanderwegenetz mit dem Rosenwanderweg, eine vielseitige Gastronomie, das Rosendorf Nöggenschwiel mit seinem im Schwarzwald einmaligen Rosen-Sortimentsgarten und die weithin bekannte Privatbrauerei Waldhaus machen Weilheim zu einem beliebten Ausflugsziel.
Wutach
Im Jahr 1975 schlossen sich die Dörfer Ewattingen, Lembach und Münchingen zur Gemeinde Wutach zusammen. Bereits zur Zeit der Urnenfelder-Kultur vor mehr als 3000 Jahren sind in Ewattingen und Lembach erste Siedlungszeugnisse nachgewiesen. Auch die Römer und Alemannen hinterließen ihre Spuren.
Wutöschingen
Wutöschingen liegt am südöstlichen Rand des Schwarzwalds. Das heutige Wutöschingen entstand zum 01. Januar 1975 durch das Gemeindereformgesetz und bildete sich aus den Teilorten Degernau, Horheim, Ofteringen, Schwerzen und Wutöschingen.
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