Horheim
Horheim ist ein Ort am östlichen Rand des Südschwarzwalds, westlich des Kernortes Wutöschingen gelegen. Die erstmalige urkundliche Erwähnung von Horheim stammt aus dem Jahr 1303. Man kann aber davon ausgehen, dass die Gemarkung schon mehrere Jahrhunderte früher besiedelt wurde. Vereinzelte Funde von Steinwerkzeugen und einer römischen Münze lassen auf sehr frühe Besiedlung schließen. Als "Heim am Sumpf" erhielt wohl der Ort nach der Unterwerfung der Alemannen durch die Franken im 7. und 8. Jahrhundert seinen Namen, im Gegensatz zu den sonst üblichen "ingen"-Orte der Region. Der größte Teil des Grundbesitzes gehörte einst dem Kloster Berau. Besitzer waren auch die Herren von Krenkingen, die Landgrafen Lupfen und ab 1639 die Fürsten von Fürstenberg. Horheim war bereit im 16. Jahrhundert der Sitz eines Obervogtes, dem die Herrschaft "Wuottendal" unterstellt war. Ebenso wie Degernau ist Horheim ein alter Wallfahrtsort mit der Antoniuskapelle aus dem Jahre 1687. Während der Jahre 1837/39 wurde durch den badischen Oberst Tulla die Wutach, deren Hochwasser das Tal immer wieder überschwemmte und in eine Sumpflandschaft mit zahlreichen Flussarmen verwandelt hatte, eingedämmt. Im Jahr 1844 wurde der Ortsteil "Im Thal" dennoch vernichtet, durch einen Brand. Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden war Horheim eine selbstständige Gemeinde und wurde am 1.1.1975 in die Gemeinde Wutöschingen eingegliedert.Anzeige