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Wutöschingen | Wutöschingen

Wutöschingen

Die Wutöschingen liegt am unteren Lauf des Flusses Wutach und bildet sich aus den früher selbständigen Gemeinden Oftertingen, Degernau, Scherzen, Horheim und dem heutigen hauptort Wutöschingen. Alle Orte können auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurückblicken.

Zahlreiche archäologische Funde deuten darauf hin, dass bereits Menschen in der Steinzeit die Gegend rund um Wutöschingen bewohnten. Urkundlich wird Wutöschingen erstmals im Jahr 1110 n. Chr. erwähnt. Grundbesitzer jener Zeit waren die Herren von Krenkingen.

Im Jahrt 1361 mußte Johann von Krenkingen neben anderen Gütern und Gerichtsbarkeiten auch einen Teil seines Besitzes in Wutöschingen an die Brüder Walter und Burkhard von Hohenfels verkaufen. Diese Güter gelangten etwa 30 Jahre später an die Familie Geßler von Zürich und durch diese an das Schaffhauser Geschlecht der Herren von Thurn. Diese veräußerten Wutöschingen dann an die Schweizer Adelsfamilie von Rumlang weiter. 1488 verkauft Ulrich von Rumlang seine Besitzungen im Wutachtal mit Wutöschingen an den Grafen Heinrich von Lupfen, Landgraf zu Stühlingen.

Nach diesen zahlreichen Besitzerwechseln ging der Ort später die Fürsten von Schwarzenberg. Im Jahr 1812 verkauften die Fürstenberger ihren Besitz an das Großherzogtum Baden. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Wutöschingen zu einer der bedeutendsten Industriegemeinden. Aus einer Mühle entstanden die Aluminiumwerke Wutöschingen. Seit den 70igern gehören die Gemeinden Oftertingen und Degernau zu Wutöschingen. Im Jahr 1975 wurden dann die selbständigen Gemeinden Scherzen und Horheim eingegliedert.

Degernau
Der Ort liegt nordöstlich von Wutöschingen und wird 1358 erstmals urkundlich erwähnt. Frühgeschichtliche Funde weisen hier auf eine weit frühere Besiedlung hin. Degernau wurde 1975 eingemeindet. Die Bergkirche in Degernau wird gerne als ein Wahrzeichen des Wutachtals genannt.

Horheim
Der ehemals fränkische Ort Horheim wird im Jahr 1303 erstmals urkundlich genannt und liegt südlich von Wutöschingen. Der größte Teil des Grundbesitzes gehörte einst dem Kloster Berau. Seit 1975 ist Horheim nach Wutöschingen eingemeindet.

Ofteringen
Der Ort Ofteringen liegt nördlich von Wutöschingen an der Wutach und wird im Jahre 1281 erstmals urkundlich erwähnt. In Ofteringen liegt auch das Kloster Marienburg, das von Sabine von Sinzheim 1861 gegründet wurde. Das heutige Kloster Marienburg ist bekannt durch seine Gärtnerei und der Herstellung pharmazeutischer Artikel nach alten, überlieferten Naturrezepten.

Schwerzen
Der Ort Schwerzen liegt südlich von Wutöschingen und wird erstmals im Jahr 1122 erstmals urkundlich genannt. Zu Schwerzen gehört der Ortsteil Willmendingen mit dem gleichnamigen Schloß, das 1609 vom Landvogt Johann Jakob Beck erstellt wurde.
Wutöschingen

Foto: Wutöschingen

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