Fridolinsmünster Bad Säckingen
Weithin sichtbares Markenzeichen von Bad Säckingen ist das doppeltürmige Fridolinsmünster, ein Kirchenbau, der ursprünglich im 13./14. Jahrhundert errichtet wurde und den man im 17. und 18. Jahrhundert im damals Zeitgemäßen Barock üppig ausgestattet hat. Die Deckengemälde von Franz Joseph Spiegler beschäftigen sich mit dem Leben des heiligen Fridolin von Säckingen. Das Fridolinsmünster beherbergt einen wertvollen Kirchenschatz. Es handelt sich dabei unter anderem um den Reliquienschrein des heiligen Fridolin, sechs spätgotische Reliefs und byzantinische Gewebe aus dem 6. Jahrhundert n. Chr.. An der Choraußenwand sind Gedenktafeln aus dem 17. und 18. Jahrhundert beachtenswert, darunter auch das Grabmal von Maria Ursula von Schönau und ihrem Gemahl Werner Kirchhofer, dem von Scheffel verewigten berühmten "Trompeter von Säckingen". Hinter dem Fridolinsmünster ist der aus dem "Trompeter von Säckingen" bekannte Kater Hiddigeigei abgebildet. An der Nordseite des Münsters befindet sich der Alte Hof, der zuletzt im 16. Jahrhundert umgestaltet wurde. Hier war die einstige Residenz der Säckinger Äbtissinnen und auch das Grabmal des Trompeters von Säckingen. Hervorgegangen ist das Münster aus einem Damenstift, das seit dem Mittelalter in Säckingen ansässig war. Das Damenstift Säckingen war ein Frauenkloster in Säckingen am Hochrhein. Die Wurzeln des Klosters gehen vermutlich in das 6. Jahrhundert zurück, schriftlich wird das Kloster erstmals im Jahr 878 genannt. Das Frauenkloster wurde im Rahmen der Säkularisation im Jahr 1806 aufgehoben.Anzeige