Ewattingen
Ewattingen ist ein Ort im Südschwarzwald, oberhalb der Wutachschlucht gelegen. Funde aus vorgeschichtlicher Zeit, Münzfunde aus der Römerzeit und alemannische Gräberfelder deuten auf eine sehr frühe Besiedlung der Gemarkung hin. An der Römerstraße von Zurzach nach Hüfingen gelegen, hatte es sicher damals schon eine gewisse Bedeutung. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 797 n.Chr., als ein gewisser Luitpert seine Güter dem Kloster St. Gallen vermachte. Die Edelfamilien von Ewattingen besaßen eine Burg nördlich des Ortes, oberhalb der Wutachschlucht. Aus ihrem Geschlecht gingen verschiedene geschichtliche Persönlichkeiten hervor. Die Besitzer wechselten im Laufe der Zeit auch mehrmals, die Edlen von Blumegg, die Herren von Wolffurt, die Herren von Friedingen, bis es 1418 an das Kloster St. Gallen gelangte. Während des Bauernkrieges 1524/25 war Ewattingen mehrmals Versammlungs- und Kampfort der Aufständischen in der Landgrafschaft Stühlingen, unter der Führung des legendären Hans Müller von Bulgenbach. Im Jahr 1807 folgte der Übertritt an das Großherzogtum Baden. Die Gemeinden Ewattingen schloss sich dann 1975 mit Lembach und Mündungen zur neuen Gemeinde Wutach zusammen.Anzeige