Wolfgantzen
Wolfgantzen ist eine französische Gemeinde in der elsässischen Oberrheinebene. Innerhalb der französischen Verwaltungsgliederung liegt die Gemeinde im Département Haut-Rhin der Region Grand Est, gehört zum Verwaltungsbezirk Arrondissement Colmar-Ribeauvillé und ist Mitglied des Gemeindeverbandes Communauté de communes Alsace Rhin Brisach. Zur Gemeinde gehören keine weiteren Ortsteile. Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn Sundhoffen, Widensolen, Biesheim, Neuf-Brisach, Volgelsheim, Weckolsheim Hettenschlag und Appenwihr. Die Geschichte des Dorfes Wolfgantzen lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Der Name des Ortes leitet sich von dem Heiligen Wolfgang ab. Im Hochmittelalter stand Wolfganzen zunächst unter der Herrschaft der Grafen von Egisheim, ab dem 13. dann der Habsburger. Im 15. Jahrhundert fiel der Ort dann an das Haus Württemberg und war Teil der Grafschaft Horburg. Auf der Gemarkung von Wolfgantzen entstand 1699 die Festung Neuf Brisach. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts kamen die württembergischen Besitzungen im Elsass unter französische Herrschaft. Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Wolfgantzen als Bestandteil des Verwaltungsgebiets Reichsland Elsass-Lothringen zum Deutschen Reich und war innerhalb der regionalen Gliederung dem Kreis Colmar im Bezirk Oberelsass zugeordnet. Als sehenswert gelten die Katholische Kirche St. Wolfgang Wolfgantzen und die Protestantische Kirche Wolfgantzen.Anzeige