Appenwihr
Appenwihr ist eine französische Gemeinde in der elsässischen Oberrheinebene. Innerhalb der französischen Verwaltungsgliederung liegt die Gemeinde im Département Haut-Rhin der Region Grand Est, gehört zum Verwaltungsbezirk Arrondissement Colmar-Ribeauvillé. Zur Gemeinde gehören keine weiteren Ortsteile. Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn Sundhoffen, Widensolen, Wolfgantzen, Hettenschlag und Logelheim. Die Geschichte des Dorfes Appenwihr lässt sich bis ins frühe Mittelalter zurückverfolgen. Das Dorf wurde erstmals 884 in einer Schenkungsurkunde Karls III. des Dicken erwähnt. Ausgrabungen auf den Hügelgräbern von Appenwihr im Kastenwald lassen die Vermutung zu, dass die Region bereits in der Bronzezeit besiedelt war. Funde von Ausgrabungen auf der Gemarkung von Appenwihr findet man im Unterlindenmuseum Colmar. Im Mittelalter gehörte Appenwihr zu verschiedenen Herrschaftsbereichen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Appenwihr wie viele andere Ortschaften fast vollständig zerstört. Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Appenwihr als Bestandteil des Verwaltungsgebiets Reichsland Elsass-Lothringen zum Deutschen Reich und war innerhalb der regionalen Gliederung dem Kreis Colmar im Bezirk Oberelsass zugeordnet.Anzeige