Burgen und Schlösser Kaiserstuhl

Der Kaiserstuhl ist eine einzigartige, über Jahrtausende gewachsene Kulturregion im deutschen Südwesten, die vom Menschen seit dem Ende der letzten Eiszeit besiedelt wird. Auch die Menschen des Mittelalters wussten den Kaiserstuhl zu schätzen und hinterließen an vielen Orten ihre Spuren. Eine Reihe von Burgen und Schlösser erinnern an diese Zeit, ob noch vorhanden oder nur in Flurnamen nachweisbar. Die Burg Limburg ist eine ehemalige Spornburg auf einem nordwestlichen Ausläufer des Kaiserstuhls, dem Limberg. Die Ruine steht rund 40 Meter über dem Rhein auf der Gemarkung der Gemeinde Sasbach am Kaiserstuhl. Die Burg Sponeck ist die Ruine auf einem Felssporn über dem Rhein bei Jechtingen am Kaiserstuhl. Die Burg wurde einst über den Resten eines spätantiken Kastells errichtet. Neben heute noch vorhandener Ruinen gibt es einige abgegangenen Burgen, wo fast keine Spuren mehr in der Landschaft sichtbar sind. Dazu gehört unter anderem die Burg Breisach. Es handelt sich hierbei um eine abgegangene Höhenburg am nördlichen Ende des langgestreckten Breisacher Münsterbergs. Die Burg Riegel stand einst auf dem Michaelsberg oberhalb der heutigen Gemeinde Riegel am Kaiserstuhl. Die Koliburg erhob sich auf einem Ausläufer des Katharinenberges südlich von Endingen. Von der Üsenburg bei Breisach ist bis heute nicht einmal der genau Standort bekannt. Die Alte Limburg bei Sasbach wurde Opfer eines Steinbruchs. Die Burg Höhingen stand früher oberhalb von Achkarren auf dem heutigen Schlossberg. Die Gipfelburg wurde 1638 während des Dreißigjährigen Kriegs zerstört. Am südwestlichen Rand von Burkheim stand einst eine Burg an einem ehemaligen Rheinarm. Man kann heute noch die Umfassungsmauern erkennen. Erhalten ist auch ein Teil des Palas, der heute für Veranstaltungen genutzt werden kann.