Ehrenkirchen
Ehrenkirchen ist eine Gemeinde am Übergang vom Markgräflerland im Süden und dem Breisgau im Norden. Innerhalb der Verwaltungsgliederung des Landes Baden-Württemberg gehört Ehrenkirchen zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald innerhalb des Regierungsbezirks Freiburg.Die Gemarkung von Ehrenkirchen erstreckt sich am Südrand des Schönbergs (644m), zwischen dem Hexental im Osten und dem Schneckental im Westen. Auf Grund der einmaligen topografischen Lage ordnet man Ehrenkirchen den landschaftlichen Regionen Markgräflerland, Südschwarzwald, Staufener Bucht und dem Breisgau zu. Die Gemeinde ist umgeben von wunderschönen Weinbergen. Die verschiedenen Weine der Weingüter und Ehrenkirchener Winzergenossenschaften sind weltweit bekannt und wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Durch den Ort fließt die Möhlin.
Die meisten Orte entstanden zur Zeit der Besiedelung des Oberrheins durch Alemannen ab dem 5. Jahrhundert. Dennoch reicht die Besiedlungsgeschichte der Region rund um den Schönberg auf über 12000 Jahre zurück. Vor allem am Ölberg fand man Spuren steinzeitlicher Jäger und Sammler. Die Gemeinde Ehrenkirchen entstand 1973 durch die Zusammenlegung der früher selbstständigen Ortschaften Kirchhofen, Ehrenstetten, Offnadingen, Norsingen und Scherzingen.
Von traditionellen Winzerdörfern veränderten sich die einzelnen Teilorte in den letzten dreißig Jahren verstärkt zu Pendlergemeinden mit einem starken Bevölkerungszuwachs. Dennoch ist der Weinbau und ein Rest von Landwirtschaft bis heute erhalten geblieben. Sehenswert sind in Ehrenkirchen die spätgotische Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt Kirchhofen, die Höhlen der Rentierjäger am Ostrand des Ölbergs, das Schloss Kirchhofen, die Ölbergkapelle Ehrenstetten mit herrlichen Blicken in das nördliche Markgräflerland und auf die Staufener Burg.
Ehrenstetten
Die Geschichte dieses Landstriches am Schönberg begann schon vor über 10000 Jahren. Hier lebten und jagten Menschen aus der Steinzeit. Insbesondere auf und um den Ölberg zeugen zahlreiche Funde von dieser langen Besiedlungsgeschichte. Später ließen sich bei Ehrenkirchen alemannische Bauern nieder. Nicht weit entfernt steht im Wald das Denkmal eines alemannischen Fürsten, der sich vor Jahrhunderten hier begraben ließ. Es steht an einem früheren Reihengräberfeld, welches man bereits im 19. Jahrhundert zufällig im Wald entdeckte. Besondere Bedeutung erlangte der Ort durch die Erlangung des Marktrechtes im 15. Jahrhundert. 1710 wurde Christian Wenzinger in Ehrenstetten geboren. Wenzinger war ein bedeutender Künstler und Architekt während des 18. Jahrhunderts in Süddeutschlands. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er allerdings in Freiburg. Dort steht am Münsterplatz das Wenzingerhaus, das er selbst entwarf und und viele Jahre bewohnte.
Kirchhofen
Das Dorf war im Mittelalter ein Wallfahrtsort, wovon der Ortsname bis heute zeugt.Kirchhofen wurde bereits im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt, stammt aber vermutlich aus alemannischer Zeit. Kirchhofen und die Dörfer in der Umgebung wurden besonders im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt und verloren nicht selten in den kriegerischen Zeiten die gesamte Bevölkerung.
Norsingen
Nördlich des Batzenberges liegt das Dorf Norsingen. Es gehörte viele Jahre zur Landgrafschaft Breisgau und wurde 1805 badisch. Im Jahr 1243 erscheint der Ort erstmals in einer Urkunde des Klosters Gallen in der Schweiz.
Offnadingen
Zwischen Norsingen und Bad Krozingen liegt das kleine Dorf Offnadingen. Es erscheint erstmals 1139 in einer Urkunde des Klosters Sölden im Hexental.
Scherzingen
Die kleine Weinbaugemeinde am westlichen Batzenberg pflegt gestern wie heute den Weinbau. Wie Offnadingen scheint Scherzingen erstmals im Jahr 1111 in einer Urkunde des Klosters Sölden im Hexental
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