Schönberg (Ebringen)
Der Schönberg ist ein 644 Meter hoher Berg im Südschwarzwald und Hausberg der Gemeinde Ebringen. Das Bergmassiv erstreckt sich zwischen dem südlichen Stadtrand von Freiburg im Breisgau, Merzhausen, Au im Hexental, Wittnau, Ebringen (Breisgau) und Leutersberg bei Schallstadt-Wolfenweiler.Der Begriff Schönberg als Erholungs- und Freizeitgebiet wird meistens bis auf die südlich liegenden Orte Bollschweil, Pfaffenweiler und Ehrenkirchen ausgedehnt. Der Schönberg ist aber – wenn man es genau nimmt, nur die nördlichste Erhebung eines langgestreckten Bergmassivs mit weiteren Erhebungen, die den Hohfirst (496m), dem Ölberg (416m) Metern und dem westlich sich erhebenden Batzenberg bis zu einer Höhe von 328 Metern. Der Gipfelpunkt mit einer Höhe von 644 Metern liegt auf der Gemarkung Ebringen. Interessant am Schönbergipfel ist auch die Siedlungsgeschichte. Zahlreiche Funde belegen eine Besiedlung des Gipfelplateaus bereits vor mehr als 4000 Jahren.
Aus geologischer Sicht ist der Schönberg die größte dem Schwarzwald vorgelagerte Vorbergscholle zwischen Lahr und Lörrach und wurde während des Einbruchs des Rheingrabens im Tertiär schräg gestellt und mehrfach zerbrochen. Das führte dazu, dass es ein enges Nebeneinander verschiedener Gesteine von der Trias bis zum Jura am Schönberg gibt. Dazu kommen kleinflächig auch Vulkanite (Erguss- oder Eruptivgestein) und großflächig tertiärzeitliche Gesteine. Durchzogen ist der Schönberg auch von Eisenerzlagern, die zwischen 1938 und 1942 in Ebringen und St. Georgen teilweise abgebaut wurden, wegen Unrentabilität aber wieder eingestellt wurde.
Zwischen Schönberggipfel und Hohfirst liegt ein Talsenke, durch dass eine kleine schmale Straße führt, die Ebringen am Westrand des Schönberg mit Wittnau im Hexental verbindet. Hier liegt mitten in den Streuobstwiesen das Naturschutzgebietes "Berghauser Matten" und eine Kapelle mit dem Zwiebeltürmchen aus dem Jahr 1748, auch "Berghuser Kirchle" bzw. "Berghuser Chapelle" genannt. Es gibt Zeugnis von der bereits um 1400 verlassenen mittelalterlichen Siedlung gleichen Namens, die dem Kloster St. Trudpert im Münstertal angehörte. Von regionaler Bedeutung war die Wallfahrt "Maria vom guten Rat" hier am Schönberg, deren Darstellung am linken Seitenaltar der Kapelle zu finden ist.
Größter Ort ist Ebringen, herrlich eingebettet in einer Talmulde des Schönbergs. Diese Südwestlage bietet schon seit Alters her ideale Bedingungen für den Weinbau und so reicht die erste urkundliche Erwähnung ins Jahr 716 zurück. Damit zählt Ebringen zu den ältesten Weinbaugemeinden des Markgräflerlands. Das Ortsbild ist geprägt von alten Hofanlagen mit Fachwerk und Gewölbekellern. Viele historische Brunnen in den Straßen und Gassen verleihen dem Dorf eine ganz besondere Atmosphäre. Besonders sehenswert ist das Schloss Ebringen, erbaut 1711 bis 1713 als Statthalterei des Klosters St. Gallen und heute Sitz des Rathauses. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die Pfarrkirche St. Gallus aus dem 14. Jahrhundert.
Oberhalb von Ebringen steht die Ruine Schneeburg. Die Herren von Hornberg errichteten vor 1300 die Burg auf dem westlichen Ausläufer des Schönbergs. Urkundlich genannt wurde sie erstmals 1312. Nachdem die Herrschaft in Ebringen ein Schloss errichtet hatte, blieb die kleine Burg dem Verfall überlassen. Die Ruine wurde in den letzten Jahren gesichert und bietet neben der Burgen-Atmosphäre eine wundervolle Aussicht in die Rheinebene, Ebringen und den Batzenberg sowie über die Stadt Freiburg bis zum Schwarzwald hin.
Ebringen
Das Dorf Ebringen liegt am Südwesthang des Schönbergs - eingebettet zwischen Reben, Streuobstwiesen und Wald. Urkdunlich erscheint das Dorf erstmals 716 n.Chr. Sehenswert ist das St. Gallische Schloss, welches heute als Verwaltungssitz dient.
Merzhausen
Zwischen dem Schönberg und dem Schwarzwald am Nordende des Hexentals gelegen, schließt sich Merzhausen mittlerweile nahtlos an die Stadt Freiburg an. Merzhausen ist einer der am frühesten urkundlich erschienenen Orte des Breisgaues. Bereits im Jahre 786 n.Chr. verschenkten hier der Grundbesitzer Heimo und seine Tochter Schwanhild Güter an der Abtei Sankt Gallen in der heutigen Schweiz, was urkundlich überleifert ist.
Pfaffenweiler
Die Gemeinde Pfaffenweiler liegt mitten im Schneckental zwischen dem völlig mit Reben bewachsenen Batzenberg und dem Hochfirst (494 m), der Teil des Schönbergmassivs ist. Der Ort ist unter anderem überregional durch das jährlich am ersten Septemberwochenende stattfindende Schneckenfest bekannt.
Wittnau
Der staatlich anerkannter Erholungsort Wittnau im landschaftlich schönen Hexental und wurde auf drei Hügeln erbaut: dem Kapuzinerbuck, dem Großen Buck und dem Hasenbuck.
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