manchi
Schriftsprache
➔ manche (dekliniert)
Textbeispiel
“Wobii üs allerdings so manchi Gedenktäg usgsproche merkwürdig vor chömmed, wie z.B. die us de USA importierten Gschäftlihueber-Gedenktäg á la Barbara- und Valentinsday, oder gar dä würkli existierende chinesische Welt-Toilettentag.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
“So e Botti sott mr tatsächlich im Läbe haa. Un manchi kriäges au fertig, dass sie sich e Botti veschaffe.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | Heft 1 2023
“Gar manchi tierischi Exoten chömmed so zu üs, wo mr bereits scho Lamas, Kamel und Straußevögel ummedappe sieht, so dass mir ganz gwöhnliche Zitgenosse wohrschiinli bald demit rechne müend, irgendwenn bi nere Wanderung im Schwarzwald au uf e Herde Giraffen z stoße, denn schließli git es dört no gnueg hochi Bäum, die für so langi Giraffe-Häls wie gschaffe wäred – und sich durchuus au für alli Affearten bis hii zu dene vum Usstärbe bedrohte Gorillas eigne täted.”
Autor | Hubert Roth (Mundartautor) | Fenschtergügsler |
Hinweis
Das Wort "manchi" ist eine flektierte Form des Wortes "manch", Adjektiv für eine in Zahl unbestimmte Menge.
Im Alphabet davor
Alemannische Sprache
Ganz im Südwesten Deutschlands wird eine Sprache gesprochen, die Sprachwissenschaftler als Alemannisch bezeichnen. Die alemannische Sprache wird aber auch außerhalb Deutschlands in den angrenzenden Ländern und Sprachräumen geschwätzt, im Elsass, im österreichischen Vorarlberg, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in einigen kleinen Sprachinseln Norditaliens.