Herren von Keppenbach
Die Herren von Keppenbach waren ein süddeutsches Adelsgeschlecht aus dem nördlichen Breisgau. Urkundlich lassen sich die Herren von Keppenbach erstmals im Jahr 1161 nachweisen. Ihr Zentrum lag im Brettental auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Freiamt, ihr Stammsitz die nach ihnen benannte Burg Keppenbach. Die Burg war Bestandteil eines Lehens, das die Keppenbacher als Dienstleute der Zähringer Herzöge und nach deren Aussterben ab 1218 als Ministerialen der Grafen von Freiburg besaßen. Nach 1368 kam das Lehen an Österreich. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts konnten die Herren von Keppenbach bereits eine Ganerbenverbindung mit der mächtigen Patrizierfamilie Schnewlin aus Freiburg im Breisgau eingehen. Dies verhinderte allerdings nicht das Schleifen ihrer Burg durch Herzog Leopold IV. im Jahr 1396, der es als Raubritternest ansah. Wenige Jahre später ging das Lehen dennoch zurück an die Keppenbacher. Um das Jahr 1500 starben die Herren von Keppenbach aus, ihr Erbe ging an den Familienzweig Schnewlin von Landeck der Patrizierfamilie Schnewlin.Anzeige