Wolfenweiler
Wenige Kilometer südlich von Freiburg, am Tor zum Markgräflerland, liegt der Ort Wolfenweiler. Direkt an der Badischen Weinstraße gelegen, ist Wolfenweiler ein bekannter Winzerort und seit der Gemeindereform der 1970er Ortsteil der Gemeinde Schallstadt. Die Landwirtschaft und vor allem der Weinbau haben Wolfenweiler über die Jahrhunderte geprägt. Die evangelische Kirche von Wolfenweiler stammt aus dem 12. Jahrhundert und war vermutlich als Wehrkirche konzipiert. Zwei Urkunden des Klosters St. Gallen aus dem Jahre 873 n.Chr. sind in "villa Wolvinwilare", was soviel heißt wie "im Dorf Wolfenweiler", ausgestellt worden, so dass der Ort zu den am frühsten urkundlich belegten Orten der Region gehört. Auf der Gemarkung von Wolfenweiler wurden aber wesentlich ältere Siedlungsspuren gefunden, die bis in die Jungsteinzeit zurückreichen. Vom 11. bis Anfang des 13. Jahrhunderts nannte sich ein adeliges Geschlecht Herren von Wolfenweiler. Als Berthold V. von Zähringen 1218 starb, brachten die Grafen von Freiburg Wolfenweiler aus dem Zähringer Erbe in ihre Hand und gliederten den Ort 1368 in ihre Herrschaft Badenweiler ein, das Dorf war Teil eines der sogenannten niederen Vogteien der Herrschaft Badenweiler. Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden im frühen 19. Jahrhundert wurde Wolfenweiler selbständige Gemeinde. Wolfenweiler schloss sich im Zuge der allgemeinen Gemeinde- und Verwaltungsreformen in Baden-Württemberg 1971 mit der Gemeinde Schallstadt zusammen.Anzeige