Buchheim im Breisgau
Buchheim ist ein Dorf im Breisgau, zwischen Kaiserstuhl und Schwarzwaldgebirge am Rande des Marchhügels gelegen. Seit der Gemeindereform ist Buchhem ein Ortsteil der Gemeinde March. Buchheim zählt zu den am längsten besiedelten Orten des Breisgaus. Die Lösshügellandschaft des Nimbergs, oft auch Marchhügel genannt, bot beste Vorraussetzung für eine Besiedelung. Urkundlich wird Buchheim erstmals im Jahr 783 n.Chr. als "Bockheim" genannt. Bereits im Jahr 769 allerdings wird die "Buchheim Marca" genannt, womit die erste urkundliche Datierung schon früher vorhanden ist, denn eine Gemarkung setzt meist einen Ort voraus oder zumindest eine wirtschaftliche Aktivität, die es einzugrenzen gilt. Der Ortsnamen, der auf das alemannische bzw. fränkische "heim" endet, deutet auch auf eine größere Siedlung seit der Zeit der Landnahme im 5. Jahrhundert hin. Darüber hinaus unterstreichen archäologische Funde die Besiedlung seit der Alemannenzeit.Im 12. Jahrhundert taucht erstmals ein ortsansässiges Adelsgeschlecht auf, dass sich "von Buchheim" nannte. Grundbesitzer waren im Mittelalter vor allem die in der Region mächtige Familie Schnewlin-Landeck. Im. 15. und 16. Jahrhundert belehnte der Kaiser Maximilian I. seinen Kanzler Konrad Stürtzel mit Buchheim und seinen Nachbarorten. Konrad Stürzel nannte sich erst nach dieser Belehnung "Stürzel von Buchheim" und das Buchheimer Lehen blieb bis in das Jahr 1790 im Besitz der Familie von Stürzel. Der Letzte Stürzel ließ das mittelalterliche Schloss abreisen und das heute noch stehende barocke Schloss Buchheim bauen. Im 19. Jahrhundert wechselten die weltlichen Grundherren mehrmals, unter anderem war sie im Besitz der Familien von Holzing, Schackmin und Berstett. Durch Fusionsvertrag schloss sich Buchheim am 1.12.1973 mit den bis dahin selbstständigen Gemeinden Holzhausen (Breisgau), Hugstetten und Neuershausen zur Einheitsgemeinde March zusammen.
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