Maximilian I.
Maximilian I., Habsburger, war ein deutscher König und römischer Kaiser. Er wurde am 22. 3. 1459 in Wien geboren. Er galt als ein Förderer der Künste und Wissenschaften, war selbst literarisch tätig und blieb darüber hinaus dem Ritterideal verbunden. Daran erinnern unter anderem die Maximilian-Ritterspiele in Horb am Neckar, einer historischen Stadt im Schwarzwald. Maximilian wurde im Jahr 1486 zum Römischen König gewählt und war in erster Ehe mit Maria von Burgund, Tochter Karls des Kühnen, verheiratet. Maximilian vertrieb 1490 die Ungarn aus Österreich, nachdem deren König Matthias Corvinus gestorben war, und schlug 1492 die Türken bei Villach, einem Ort an der Grenze von Österreich und Slowenien.Er vermählte sich in zweiter Ehe mit Bianca Maria Sforza von Mailand. Durch geschickte Heiratspolitik sicherte sich Maximilian die spanische Erbschaft sowie die böhmische und die ungarische Krone für das Haus Habsburg. Dies erreichte er durch die Ehe seines Sohnes Philipp dem Schönen und Johanna von Kastilien, auch die "Wahnsinnige" genannt. Darüber hinaus vermählte er seinem Enkel Ferdinand I. und Anna, der Tochter Wladislaws V. von Böhmen. Allerdings verlor er im Frieden von Basel die Schweiz, eines der ursprünglichen Kernlande der Habsburger. Im Jahr 1508 nahm Maximilian in Trient ohne päpstliche Kaiserkrönung, aber mit dessen Zustimmung, als erster deutscher König den Titel "Erwählter Römischer Kaiser" an und beendete damit die jahrhundertealte Abhängigkeit der Kaiserwürde vom Papsttum. Maximilian starb am 12.01.1519 in Wels (Oberösterreich) und wurde in Wiener Neustadt beigesetzt..
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