Hochstetten im Breisgau
Hochstetten hat seinen Namen nach der Lage am einstigen Hochgestade des Rheins. Als Hochgestade bezeichnet man ein Hochufer, das durch einen Fluss eingeschnitten wurde. Hochstetten ist bereits seit mehr als 3000 Jahren besiedelt und zur Zeit er Kelten befand sich dort eine große Siedlung samt Hafenanlage am Uferrand des Rheins. Vermutlich nahm die keltische Siedlung sogar stadtähnliche Ausmaße an, denn bei einem Hafen lag meistens auch gleich der entsprechende Handelsplatz.Mit ihren kleinen, wendigen Schiffen transportierten die Kelten Gebrauchsgüter nach Norden oder Süden. Funde aus der Keltenzeit und weitere Museumsstücke rund um Hochstetten aus der Römer- und Alemannenzeit sind im Museum für Stadtgeschichte im Breisacher Rheintor zu besichtigen. Aus den Funden konnte man sogar feststellen, dass schon die Kelten Handelsbeziehungen zum griechischen Kulturraum im Mittelmeer unterhielten.
Im Jahr 1139 n. Chr. wird Hochstetten erstmals urkundlich genannt und kam zusammen mit Breisach 1185 unter die Doppelherrschaft des Kaisers und des Bischofs von Basel. 1273 unterstand Hochstetten dem Breisacher Schultheißenamt und ging im Jahr 1358 an Österreich über. Seit 1370 ist Hochstetten also quasi ein Ortsteil der Stadt Breisach. Die Verenenkapelle als kunsthistorische Besonderheit im Ort, ein ursprünglich spätgotischer Bau, wurde sowohl im 17. wie auch im 18. Jahrhundert von durchziehenden Truppen schwer beschädigt. Der heutige Bau stammt aus dem Jahre 1818.
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