gmiätlig, gmüetlig, gmiätlig
Schriftsprache
➔ gemütlich (Adjektiv)
Textbeispiel
“De Veronica Kerber ihri Vers sin frei vu christlich-moralischer Wertung un helfe uf liebevolltröschtlichi Art nach eme uffregende Dag zur Ruehj z kuu: „Ha di im Arm, do schlofsch ruihig i, / so gmüetlich, so friedlich, so solls au si!“”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | Heft 1 2023
“Zuem Singe ghört e Gläsli Wii, nit numme stuuri Note, biim Singe solls au gmüetlich sii, sunst het de Gsang kei Bode.”
Autor | Werner Richter (1929-2018) |
“Jedefalls isch s deno bi me chräftige Zobeneh - wenn au erst e Wuche druf im chleine un heimelige Kreis – so schön un gmüetlich gsi, ass i deno bim Abschid zuem Werner gsait ha: Weisch, no dem schöne Obe, wo mr hüt mitenander verlebt hän, isch s mr eigentlich jetz grad recht, ass mr Dii Geburtsstag vergesse gha hän.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | 2004 Heft 1
Ähnliche regionale Varianten
➔ gmüetlich
Im Alphabet davor
Alemannische Sprache
Ganz im Südwesten Deutschlands wird eine Sprache gesprochen, die Sprachwissenschaftler als Alemannisch bezeichnen. Die alemannische Sprache wird aber auch außerhalb Deutschlands in den angrenzenden Ländern und Sprachräumen geschwätzt, im Elsass, im österreichischen Vorarlberg, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in einigen kleinen Sprachinseln Norditaliens.