Konrad von Zähringen
Konrad von Zähringen war der Sohn von Bertold II. von Zähringen und der Bruder von Bertold III. von Zähringen. Vermutlich im Jahr 1152 in Konstanz geboren, war er zunächst nur die rechte Hand von seinem Bruder Bertold III., der es allerdings vorzog, die meiste Zeit seines Lebens bei kämpferischen Auseinandersetzungen in ganz Europa unterwegs zu sein. Somit war es weitgehend der Verdienst von Bertold von Zähringen, das die Herzöge von Zähringen im süddeutschen Raum und in der heutigen Schweiz ihr Machtzentrum aufbauen und ausweiteten konnten. Durch die Inspiration seines Bruders Bertold III., der lange Zeit als Gefangener in der Stadt Köln lebte, gründete Konrad von Zähringen auf seinem eigenen Besitz den Markt Freiburg zu Füßen des Schlossbergs. In Urkunden wurden die Rechte und Pflichten der Bürger und des Herzogs festgelegt. Der Herzog garantierte z.B. für die Sicherheit von Bewohner und deren Handelswaren. Auch die Grundlage für eine städtische Selbstverwaltung wurde in jener frühen Siedlungsgeschichte von Freiburg bereits gelegt. Auch Kaiser Heinrich V. bestätigte bald die Gründung von Freiburg. Dies war sicherlich der Dank für die treuen Dienste seines Bruders Bertolds III. Ab 1124 wurde Konrad von Zähringen Herzog von Burgund. Konrad war verheiratet mit Clementia von Luxemburg-Namur. Aus dieser Ehe stammen die Kinder Adalbert, der Vater der Linie der Herzöge von Teck, Berthold IV., nachfolgender Herzog von Zähringen, Clementia, Ehefrau von Heinrich dem Löwen und Rudolf, später Erzbischof von Mainz. Im Jahr 1152 starb Konrad von Zähringen als alter Mann und wurde im Hauskloster St. Peter im Schwarzwald begraben.Anzeige