Berthold II. von Zähringen
Berthold II. von Zähringen wurde um das Jahr 1050 in Schwaben geboren. Er unterstützte wie sein Vater Berthold I. den Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden bei seinem politischen Engagement, dessen Tochter Agnes er auch 1079 heiratete. Als sein Schwager aus der Rheinfelder Linie 1090 kinderlos starb, trat er das Rheinfelder Erbe an und wurde 1092 mit Unterstützung der Welfen zum Herzog von Schwaben gegen den Staufer Friedrich zum Herzog von Schwaben erhoben. Durch das Rheinfelder Erbe verlagerte sich der Herrschaftliche Mittelpunkt des Zähringers von Schwaben nach Südbaden. Die Verlagerung des Herrschaftsschwerpunktes zeigt sich auch in der Verlegung des Hausklosters Weilheim nach St. Peter im Schwarzwald (1093). Durch den Verzicht auf das Herzogtum Schwaben (1098) erlangte Berthold für seine Herrschaft den herzoglichen Rang und als Lehen vom Reich Zürich. Damit wurde Berthold II. der erste Herzog von Zähringen. Der Zähringer Berthold II. baute seine Herrschaft durch Gründung von Siedlungen und Klöster im Schwarzwald erheblich aus. Nachfolger von Berthold II. von Zähringen wurde sein Sohn Berthold III. von Zähringen, nachdem Berthold der II. von Zähringen im Jahr 1111 starb und in seinem Hauskloster St. Peter im Hochschwarzwald beigesetzt wurde.Anzeige