Johann Peter Hebel (1760-1826)
Johann Peter Hebel wurde am 10. Mai 1760 als Sohn des Johann Jakob Hebel aus Simmern im Hunsrück und seiner Frau Ursula Hebel, geborene Örtlin, in Basel geboren. Bereits in seinem ersten Lebensjahr verstarb sein Vater. Seine Mutter arbeitete während der Sommermonate in Basel. Im Winter lebte Hebel mit seiner Mutter dagegen in Hausen , einem kleinen beschaulichen Dorf am Südrand des Schwarzwalds im Wiesental. Das Haus ist bis heute erhalten geblieben und birgt mittlerweile ein kleines Hebelmuseum. Seine Mutter verstarb sehr früh am 16. Oktober 1773, da war Hebel gerade mal 13. Jahre alt. In seiner Jugend besuchte Hebel in Hausen im Wiesental die Dorfschule, später ging er an die Stadtschule (Gymnasium) in Basel. Im Jahr 1774 wurde Johann Peter Hebel am "Gymnasium Illustre" in Karlsruhe aufgenommen. Er absolviert dann im Jahr 1780 eine Prüfung in Theologie an der Uni Erlangen und war bis 1783 als Hauslehrer und Seelsorger in Hertingen tätig, einem Dorf bei Bad Bellingen im Markgräflerland. Zwischen 1783 und 1791 arbeitete Hebel als Seminarlehrer in Lörrach, wo seine ersten dichterischen Werke entstanden. Im Herbst 1791 ereilte ihn wieder der Ruf nach Karlsruhe, wo er in der Folge als Lehrer, Subdiakonus, Professor und Direktor an verschiedenen Institutionen arbeitete. Im Jahr 1819 wurde Johann Peter Hebel evangelischer Prälat und saß in dieser Funktion zwischen 1819 und 1821 im Badischen Landtag. Auf einer Dienstreise erkrankte Johann Peter Hebel plötzlich und starb am 22. September 1826 in Schwetzingen im Alter von 66 Jahren. An das Wirken von Johann Peter Hebel erinnern heute zahlreiche Straßennahmen vor allem in Baden. Auch Schulen und Plätze sind nah ihm benannt. Zu Hebels Ehren wurde 1936 der Johann-Peter-Hebel-Preis gestiftet.Anzeige