Berthold I. von Zähringen
Berthold I. von Zähringen, im Volksmund wohl auch Bertold der Bärtige genannt, wurde um das Jahr 1000 n.Chr. geboren. Er war Herzog von Kärnten von 1061 bis 1077 und Markgraf von Verona. Die Familie von Berthold I. war Verwand mit den Staufern. Vor dem Erwerb des Titels "Herzog von Kärnten" und "Markgraf von Verona" war er Graf über verstreute Herrschaftsgebiete in der Ortenau, der Baar, dem Breisgau und weiteren Regionen im heutigen Baden-Württemberg und in der Nordschweiz. Aus seiner Ehe mit Richwara gingen seine Söhne Hermann I. von Baden, Berthold II. von Zähringer und Gebhard III. von Zähringen hervor. Sein Sohn Hermann I. von Baden ist der erste Vertreter der Linie der Markgrafen von Baden, Berthold II. verlagerte die Herrschaft an den Oberrhein und trug später den Titel Berthold II. von Zähringen. Gebhard III. von Zähringen wurde Bischof von Konstanz. Seine erste Tochter Liutgard von Zähringen war verheiratet mit dem Markgrafen Diepold II. von Vohburg und Ernst I. von Grögling. Seine zweite Tochter Richinza war in erster Ehe mit einem Rudolf von Frickingen und in zweiter Ehe mit Ludwig von Sigmaringen verheiratet. Sie erbte die Burg Spitzenberg westlich von Kuchen im Albvorland sowie das dazugehörende Gebiet und begründete die Linie Sigmaringen-Spitzenberg-Helfenstein. Berthold von Zähringen starb in hohem Alter am 6. November 1078 auf der Burg Limburg (Weilheim) auf der Schwäbische Alb. Er wurde im Kloster Hirsau beigesetzt, wo er den Bau der Klosterkirche unterstützt hatte.Anzeige