Burg Limburg (Schwäbische Alb)

Die Burg Limburg ist eine ehemalige Höhenburg bei der Stadt Weilheim an der Teck nördlich des Albtraufs und im Vorland der mittleren Schwäbischen Alb. Der Burgstall befindet sich auf dem Gipfel des Berg Limburg (598m), dem Hausberg der Stadt Weilheim an der Teck. Bei diesem Berggipfel handelt es sich einem kegelförmigen Berg vulkanischen Ursprungs. Die beherrschende Hochfläche war schon vor fünftausend Jahren besiedelt. Die Mitte des 11. Jahrhunderts von Graf Berthold I. von Zähringen erbaute Burg wurde erstmals 1077 erwähnt. Berthold I. von Zähringen, genannt der Bärtige, war Herzog von Kärnten von 1061 bis 1077 und Markgraf von Verona. Sein Sohn Berthold II. von Zähringen baute Ende des 11. Jahrhunderts bei Freiburg eine neue Burg, die Burg Zähringen, und verlegte den Stammsitz des Adelsgeschlechts dorthin. Seit dem Umzug erhielt das Adelsgeschlecht den Zusatz von Zähringen im Namen. Um 1100 nannte sich Markgraf der Bruder von Berthold II. von Zähringen Hermann II. von Limburg, was auf den Besitz der Burg Limburg hinweist. Er verließ diese aber schließlich und setzte Ministerialen auf der Burg ein, die sich bald nach der Burg benannten. Um 1112 nannte er sich dann "von Baden" und gilt seither als Stammvater der Markgrafen von Baden. Als um 1150 die wesentlich stärker befestigte Burg Teck errichtet wurde, verlor die Burg Limburg ihre Bedeutung und fiel später gemeinsam mit der Burg Teck an Adalbert, den Begründer der Herzöge von Teck. Die Burg Limburg wurde dann bereites im ausgehenden Mittelalter aufgegeben und nach ihrem Verfall wurde im 15. Jahrhundert auf dem Gipfelplateau die Michaelskapelle errichtet. Heute sind von der Burg Limburg nur noch wenige Mauerreste im Erdreich erhalten. Heute ist der Burgstall auch dem Berg ein beliebtes Ausflusgziel mit tollem Ausblick auf die Region.