San-Bernardino-Pass
Der San-Bernardino-Pass ist ein Gebirgspass im schweizerischen Kanton Graubünden, der Großteils auf der Gemarkung der Gemeinde Mesocco liegt. Er verbindet die Täler Rheinwald auf der nördlichen und Misox auf der südlichen Seite. Die Scheitelhöhe liegt bei 2066 Höhenmeter. Mit dem San Bernardino überquert man auch die innerschweizer Sprachgrenze zwischen Alemannisch bzw. Schweizerdeutsch und Italienisch. Seinen Namen verdankt der Pass einer Kapelle aus dem 15. Jahrhundert, die zu Ehren des Heiligen Bernhardhin von Siena errichtet wurde. Die 1823 fertiggestellte und bis heute dem Verkehr dienende Route folgt im Wesentlichen einem älteren Wegverlauf, allerdings von Steigungen an beiden Seiten durch Kehren entschärft. Der in den 1960er in Betrieb genommene und bis 2006 grundlegend erweiterte San-Bernardino-Tunnel sorgt dafür, dass auf dem San-Bernardino-Pass kaum Verkehr herrscht. Der San Bernardino ist seit dem Zweiten Weltkrieg im Winter geschlossen, der San-Bernardino-Tunnel der A13 zwischen dem Dorf San Bernardino und Hinterrhein ist ganzjährig befahrbar.Anzeige