Überlingen am Bodensee
Überlingen ist der Hauptort und kultureller Mittelpunkt des Linzgaus, einer Region am nordwestlichen Bodenseeufer. Seine malerische Lage am Überlinger See, seine historische Altstadt und eine der längsten Uferpromenaden am Bodensee machen den badischen Ort zu einem beliebten Ferienziel. Urkundlich erwähnt wird Überlingen erstmals im Jahr 770 n. Chr.. Als dritte Stadt in Deutschland gehört Überlingen am Bodensee seit eingen Jahren in den erlauchten Kreis der "Slow City" Orte.Seit 1211 besitzt Überlingen das Stadtrecht. Der Stadtkern rund um das Münster, mit Rathaus und Befestigungsanlage, geht auf das Engagement Kaiser Friedrich I., auch Barbarossa genannt, um das Jahr 1180 zurück. Als Marktstadt und befestigter Brückenkopf am Bodensee war Überlingen vor allem für die Staufischen Kaiser von großer Bedeutung. Im Jahr 1268 kam Überlingen zum Reich und wurde Ende des 14. Jahrhunderts, nach Erwerb von kaiserlichen Rechten, unabhängige Reichsstadt. Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert erlebte der Bodenseeort Überlingen seine größte Blütezeit. Wirtschaftliche Grundlage dieses Aufschwungs war vor allem der intensive Weinbau, der an den sonnigen Südhängen des Bodenseeufers betrieben wurde. Der Wein diente als Tauschobjekt für Getreide und andere Güter, das aus dem nördlich liegenden oberschwäbischen Hinterland und dem Allgäu auf den Überlinger Markt gebracht wurde.
Vom Überlinger Markt aus wurden die Waren aber nicht nur getauscht, um sie zu konsumieren, sondern ebenso in die Schweiz und nach Österreich verschifft. Dazu benutze man die Lädinen, einem speziellen Bodenseeschiff, mit dem man größere Lasten über den See transportieren konnte. Bis ins 19. Jahrhundert hinein befand sich in Überlingen einer der größten Getreidemärkte Süddeutschlands. Neben Getreide und Wein wurde auch reger Salzhandel betrieben. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 1632 und 1634 durch schwedische Truppen vergeblich belagert. Allerdings im Jahre 1643 wurde die Stadt dennoch gestürmt und ein Großteil zerstört. Dieses Ereignis leitete eine Zeit des kulturellen und wirtschaftlichen Niederganges ein. Durch die napoleonischen Kriege und die Neuordnung Europas durch Napoleon verlor Überlingen im Jahre 1802 seine Reichsunmittelbarkeit.
Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden erlebte Überlingen im 19.Jahrhundert einen neuen Aufschwung als Badeort unter Nutzung der eigenen Mineralquellen. Der Fremdenverkehr bekam als Wirtschaftszweig eine Bedeutung. Ende des 19. Jahrhunderts, als Überlingen an das Eisenbahnnetz angeschlossen war, setzte ebenso ein industrielle Entwicklung der Stadt ein.
Bambergen
Der Ortsteil Bambergern liegt nördlich von Überlingen zwischen sanften Hügeln und Wäldern.
Bonndorf
Der Ortsteil Bonndorf liegt am Westrand des Linzgaus, nordwestlich von Überlingen.
Deisendorf
Der Ort Deisendorf liegt östlich von Überlingen und ist umgeben von der typischen Hügellandschaft des unteren Linzgaus.
Hödingen
Der Ortsteil Hödingen liegt über dem Steilufer des Bodensees, nordwestlich von Überlingen. Daher hat man vom Hödinger Berg bei klarer Luft einen einzigartigen Blick auf Bodensee und Alpen. Urkundlich genannt wurde Hödingen erstmals 1242. Seit dem 01.07.1974 gehört der Ort zu Überlingen.
Lippertsreute
Der staatlich anerkannter Erholungsort und Ortsteil Lippersreute strahlt durch seine Bauernhöfe und malerische blumengeschmückte Fachwerkhäuser einen besonderen Charme aus.
Nesselwangen
Der Ortsteil Nesselwangen liegt wenige Kilometer westlich von Überlingen. Wälder, Wiesen und Felder prägen das Landschaftsbild rund um den Ort und machen Nesselwangen zum Schnittpunkt vieler Wanderwege.
Nußdorf
Die Gemeinde Nußdorf liegt östlich von Überlingen, direkt am See und besitzt eine eigene Schiffsanlegestelle.
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