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Köndringen

Köndringen liegt am Rande der Vorbergzone des Schwarzwaldes, durch das Flüsschen Elz von Teningen getrennt. Die Gemeinde erscheint erstmals als "Chuniringa" in einer Urkunde des Klosters Murbach, die auf das Jahr 977 n. Chr. datiert ist. Die "ingen"-Form des Ortsnamens verweist auf eine ursprünglich alemannische Ortsgründung hin, die in das 5. oder 6. Jahrhundert n. Chr. zurückgeht. Archäologische Funde im Ortsbereich deuten aber auf eine weitaus ältere, in die keltische und römische Zeit zurückreichende Besiedlung hin. Herren "von Köndringen" nannte sich im 12. Jahrhundert ein Ortsadelsgeschlecht. Sie waren wohl Ministeriale der Herzöge von Zähringen oder der Grafen von Nimburg. Als Herrensitz diente eine Burg südöstlich des Dorfes, worauf heute nur noch der Gewannname "Bürgle" hinweißt. Eine Zeit lang waren die Herren von Geroldseck die Herren über den Ort. Sie waren auch im Besitz der etwas nordöstlich von Köndringen stehenden Burg Landeck. Darüber hinaus war auch das Klosters Schuttern, das seit 1136 auch als Besitzer der Pfarrkirche St. Martin erscheint, der heutigen evangelischen Ortskirche, in Köndringen begütert.

Die Familie Snewlin von Landeck als vorderösterreichisches Ritterstandsmitglieder besaß seit Beginn des 15. Jahrhunderts die Ortsherrschaft und war auch nach dem Aussterben der Geroldsecker im Besitz der Burg Landeck. Nach und nach, endgültig 1538, ging der Besitz der Burg und Köndringen an die Markgrafen von Baden über. Mit der Markgrafschaft wurde Köndringen im Jahr 1556 auch evangelisch, im Gegensatz zum vorderösterreichischen und katholischen Breisgau. Der Dreißigjährige Krieg brachte Not und Zerstörung mit sich. Köndringen gehörte mit Malterdingen, Heimbach und Mundingen bis 1787 zur Genossenschaft des so genannten "Vierdörferwaldes", deren Gerichtszentrum der Hermannsbrunnen war. Nach dem Übergang in das Großherzogtum Baden zu Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte das von Weinbau und Landwirtschaft geprägte Köndringen als altbadische Gemeinde zum Oberamt Emmendingen. Seit 1974 ist Köndringen ein Ortsteil von Teningen.
Köndringen

Foto: Köndringen

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