Stahringen
Stahringen ist ein Stadtteil von Radolfzell am Bodensee und im Frühling von herrlich blühenden Streuobstwiesen umgeben. Urkundlich erscheint Stahringen als "Stalringin" erstmals in einer alten Klostergeschichte von Petershausen im 12. Jahrhundert auf. Auf der Gemarkung fand mal Spuren von Kelten und Römer, so dass man eine dauerhafte Besiedlung seit mehr als 3000 Jahren annehmen kann. Lange Zeit war Stahringen ein ritterschaftliches Dorf der Herren von Homburg, ehemalige Ministerialen des Bischofs von Konstanz. Sie erbauten sich im 11. Jahrhundert auf einem steil zum Ort abfallenden Bergsporn eine Burg. In den Jahren 1803 bis 1808 stritten sich das Haus Habsburg bzw. Württemberg einerseits und das Haus Baden andererseits um den Besitz der Herrschaft Stahringen-Homburg. Nach zweijähriger Zugehörigkeit zum Königreich Württemberg wurde 1810 das zur ehemaligen Landgrafschaft Nellenburg gehörende Gebiet schließlich dem neu gebildeten Großherzogtum Baden zugesprochen und wurde in den Badischen Seekreis eingegliedert. Bis zur Kreisreform im Jahr 1973 gehörte Stahringen dem Landkreis Stockach an, daraufhin erfolgte die Zuordnung zum Landkreis Konstanz. Seit dem 1. Januar 1974 ist Stahringen mit Homburg ein Stadtteil von Radolfzell.Anzeige