Besiedlungsgeschichte der Gemeinde March
Der Nimberg und die Marchhügel zwischen dem Kaiserstuhl und dem Mooswald heben sich von ihrer Umgebung um einige Höhenmeter ab und waren einst umgeben von einer Sumpf- und Auenlandschaft. Der fruchtbarer Lössboden wurde vermutlich schon vor Jahrtausenden von Menschen geschätzt . Darauf weisen zahlreiche archäologische Funde aus der jüngeren Steinzeit hin. Die nächsten Zeugnisse aus vorgeschichtlicher Zeit stammen aus der späten Hallstattzeit, die um zirka 800 v. Chr. begann und 400 v. Chr. endete. Es ist die Hochzeit der Kelten, deren ursprüngliches Kernbesiedlungsgebiet in der Nordschweiz, Österreich und im deutschen Südwesten lag. In Buchheim fand man mehrere Grabhügel, wovon einer heute noch eindeutig in der Landschaft neben der Straße zum Sportplatz auszumachen ist. Er trägt heute den Flurnamen "Bürgle".In der Nähe von Hochdorf fand man Überreste eines römischen Anwesens, was auf eine gewisse Siedlungskontinuität schließen lässt. Welche Ausmaße sowohl eine keltische wie auch eine folgende Siedlung der Römer hatten, ist heute wohl nicht mehr festzustellen. Nachdem der Limes als nördliche Grenze des Römischen Reichs durch die Alemannen im Jahr 260 n. Chr. durchbrochen wurde, wanderten die Alemannen im Laufe der Zeit in den Süden, bis der Rhein eine neue Grenze zur römischen Kultur bildete. Ab dem 5. Jahrhundert, als das Römische Reich nun politisch und militärisch völlig zerfiel, kann man bereits von einer festen Siedlungsstruktur alemannische Sippen im Breisgau und auch rund um den Marchhügel ausgehen. Die erste urkundliche Nennung eines Marchortes erfolgt in einer Abschrift des Klosters Lorsch. Dort wird bereits im Jahr 769 n. Chr. Buchheim, wenige Jahre später Neuershausen genannt. Die Marchorte gehören somit zu den ältesten überlieferten Orten Südbadens.
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