Rheinheim

Rheinheim liegt am Rhein gegenüber der schweizerischen Gemeinde Zurzach. Zwischen Rheinheim und Zurzach führte einst ein wichtiger römischer Übergang über den Rhein. Die römische Straße kam von Windisch und ging nach Rottweil. Von der alten Römerbrücke sind bei niedrigem Wasserstand noch Überreste der hölzernen Brückenpfeiler zu sehen. Wahrscheinlich überquerten sogar mehrere Brücken in Rheinheim den Rhein. Aus der Alemannenzeit stammen wertvolle Funde. Rheinheim wird urkundlich erstmals im Jahr 876 n.Chr. erwähnt. Außer dem Kloster Rheinau hatten auch das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen sowie das Kloster St. Blasien in Rheinheim Besitz und Recht. Ein Familienadel "de Rinheim" wird im 12. und 13. Jahrhundert genannt. Rheinheim war zudem Sitz des klettgauischen Landgerichts. Im Mai und im Herbst fand für die küssabergischen Talgemeinden das sogenannte Kellergericht statt. Sehenswert in Rheinheim ist die Kirche mit einem alten Turm, dem Hochaltar und der Kanzel, die aus der Rheinauer Klosterkirche stammt, Zehntscheuer und das Gasthaus "Engel". 1973 wurden auf der Gemarkung Rheinheim die Überreste eines römischen Feldlagers entdeckt. Die jetzige Rheinbrücke bei Rheinheim wurde 1907 dem Verkehr übergeben. Rheinheim schloss sich 1973 mit weiteren Gemeinden zur Gemeinde Küssaberg zusammen.