Jakobiner-Tribunal Konstanz
Am Schmutzigen Dunstig steht in Konstanz jährlich eine Persönlichkeit – sachlich korrekt "Großkopfete" genannt - vor dem Jakobiner-Tribunal. Bei dem Jakobiner-Tribunal handelt es sich um eine närrische Volksgaudi mit mitreißenden Reden. In Anlehnung an die Jakobiner-Tribunale während der französischen Revolution wird in Konstanz allerdings anstatt Französisch richtiges Alemannisch gschwätzt und es rollen selbstverständlich keine Köpfe. Die Verurteilten "Großkopfete" müssen Buße an das gemeine Volk leisten. Die Idee des Jakobiner-Tribunal entstand 1993 und wird vom Konstanzer "Jakobiner e.V." getragen. Gerichts- und Richtstätte befindet sich auf dem Konstanzer Obermarkt. Bisher Verurteilte sind sind unter anderem der Künstler Peter Lenk aus Bodman, die Schriftstellerin Gaby Hauptmann, der CDU-Politiker Peter Ripnik, Gräfin Sonja Bernadotte, der baden-württembergische Ex- Sozialminister Andreas Renner, der Konstanzer Oberbürgermeisten Horst Frank oder Erzbischof Dr. Robert Zollitsch.Anzeige