Wagenstadt
Wagenstadt ist ein Dorf im Südwesten von Deutschland. Der Ort liegt am Westrand des Schwarzwalds im unteren Bleichbachtal zwischen Bleichbach und Lerchenberg an der Grenze zwischen Breisgau und Ortenau, zwei historische Kulturräume am Oberrhein. Durch Wagenstadt fließt der Bleichbach. Die ehemals selbständige Gemeinde ist heute ein Stadtteil von Herbolzheim. Im Zusammenhang mit dem Kloster Wonnental erfolgte 1262 die erste schriftliche Nennung von Wagenstadt. Neben den Klöstern Schuttern, Tennenbach, Wonnental, Waldkirch und Alpirsbach waren in Wagenstadt die Johanniter von Freiburg begütert. Im 13. Jahrhundert gehörte das Dorf den Geroldseckern, seit der geroldseckischen Teilung 1277 zur Herrschaft Mahlberg. Später kam Wagenstadt an das Haus Baden und gehörte zum Oberamt Mahlberg. Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden gehörte Wagenstadt als selbständige Gemeinde erst zum Amt Kenzingen, dann Ettenheim, dann zum Bezirksamt Ettenheim am 1872 und ab 1878 zum Bezirksamt Emmendingen. Wagenstadt ist seit der Eingemeindung nach Herbolzheim im Jahr 1972 eine Ortschaft im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung. Das bedeutet, Wagenstadt hat einen Ortschaftsrat, der bei jeder Kommunalwahl von den Wahlberechtigten neu gewählt wird.Anzeige