Grenzach
Grenzach ist ein Ortsteil der Gesamtgemeinde Grenzach-Wyhlen im Südschwarzwald an der Grenze zum Großraum Basel, südlich von Lörrach. Die ursprüngliche Kernsiedlung liegt wettergeschützt am Ende des so genannten Dinkelbergrabenbruchs. Entlang des südlichen Ortsrandes fließt der Rhein, der zugleich die Grenze zur Schweiz ist. Grenzach wurde schon sehr führ besiedelt, wie zahlreiche Funde auf der Gemarkung unterstreichen. Wälle auf dem Hornfelsen und Grabhügel auf dem Oberberg aus der Hallstattzeit deuten auf keltische Siedlungen hin. Vor rund 2000 Jahren ließen sich die Römer am Hochrhein nieder. Die römische Niederlassung bei Grenzach hieß "Carantiacum", was soviel wie "Gut des Carantius" bedeutet. Aus diesem Namen ging schließlich im Laufe der Zeit der heutige Ortsname Grenzach hervor. Die urkundliche Ersterwähnung von Grenzach findet sich erst im 13. Jahrhundert. Im 14. Jahrhundert muss Grenzach an die Herren von Rötteln gekommen sein und gehörte daher schon früh und sehr lange zur Markgrafschaft Baden. Das benachbarte Wyhlen dagegen gehörte zu Vorderösterreich. Im Dreißigjährigen Krieg und in späteren kriegerischen Auseinandersetzungen erlitt Grenzach schwere Verwüstungen. Die heutige Gemeinde Grenzach-Wyhlen entstand mit Wirkung vom 1. Januar 1975 aus den beiden selbstständigen Orten Grenzach und Wyhlen im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform.Anzeige