Schloss Randegg
Das Schloss Randegg am westlichen Ortsrand des gleichnamigen Ortes Randegg ist ein im wesentlichen im 16. Jahrhundert errichtetes Renaissance-Schloss. Es entstand anstelle einer Burg, die erstmals im Jahr 1214 genannt wurde. Gebhard von Schellenberg erwarb Burg und Herrschaft Randegg im Jahr 1556. Er ließ ab 1567 anstelle der Burg das heutige Schloss als Herrenhaus errichten. Zwischen 1583 und 1609 war das neue Schloss in den Händen von Hans von Schellenberg, ein gebildeter Edelmann, der den Spitznamen "der Gelehrte" erhielt. In seiner umfangreichen Bibliothek befand sich eine Zeit lang die berühmte Heidelberger Manesse-Liederhandschrift. Im 30jährigen Krieg besetzten 1638 Schweden das Schloss. Später übernahm das Augustinerchorherrenstift Beuron die Herrschaft, 1755 kam sie an die Freiherren von Deuring. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kauften Wolf und Joel Levi Neumann das Schloss, 1880 erwarb es dann Ferdinand von Hornstein zu Binningen, dessen Witwe es 1899 an Adolf Sheldon veräußerte. Dieser ließ es renovieren und unter anderem den Rittersaal ausmalen. Ab 1933 wohnte der Maler und Grafiker Otto Dix mit seiner Familie für einige Jahre im Schloss, daran erinnert auch die Otto-Dix-Straße in Randegg. Zum Schloss gehört auch eine Kapelle aus dem 16. Jahrhundert. Das Schloss Randegg ist in Privatbesitz und nicht frei zugänglich.Schloss Randegg
Randegger Schloss
Otto-Dix-Straße
78244 Gottmadingen
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