Gottmadingen
Gottmadingen ist eine Gemeinde im Landkreis Konstanz, am Westrand des Hegaus gelegen. Die Gemeinde grenzt im Norden an Hilzingen, im Osten an Rielasingen-Worblingen, im Süden an Gailingen und an die Schweizer Gemeinden Dörflingen, Buch und Thayngen im Kanton Schaffhausen. Neben dem Hauptort Gottmadingen gehören Bietingen, Ebringen und Randegg mit den Weilern Petersburg und Murbach zur Gemeinde.Die Gemarkung von Gottmadingen ist reich an Funden aus der Bronze- und vor allem der Hallstattzeit. Eine frühe alemannische Siedlung ist durch ein Reihengräberfeld belegt. Das Dorf Gottmadingen war im Hochmittelalter Hauptort der kleinen Adelsherrschaft Heilsberg, die von 1300 bis 1520 erst den Herren von Randegg, dann von 1520 bis 1609 den Freiherren von Schellenberg und schließlich von 1609 bis 1660 den Vintler von Platsch und ihren Schuldgläubigern gehörte.
Von 1660 bis 1676 befand sich Gottmadingen im Besitz von Reichshofrat Dr. Michael Sonner, von 1676 bis zur Selbstständigkeit wurde die Herrschaft den Freiherren von Deuring ausgeübt. Das ehemalige Freiherrlich von Deuringsche Schloss aus jener Zeit im Ortszentrum ist heute das alte Rathaus der Gemeinde Gottmadingen. 1806 kam das Dorf an Württemberg, im Jahr 1810 schließlich an Baden.
Bietingen
Bietingen liegt westlich von Gottmadingen und ist weithin bekannt für seinen großen Zoll zur Schweiz. 1974 wurde Bietingen nach Gottmadingen eingemeindet.
Ebringen
Ebringen liegt an den Ausläufern des Heilsbergs, dem Gottmadinger Hausberg. Zentrum ist die eindrucksvolle Kirche des Ortes, der einst an der bedeutenden historischen Poststraße nach Schaffhausen lag, die auch Goethe bei seinen Reisen in den Süden benutzte.
Murbach
Murbach ist ein noch von der Landwirtschaft geprägter Ortsteil von Gottmadingen. Das Dorf liegt inmitten von Wiesen und Feldern südlich des bewaldeten Höhenzug des Rauhenbergs.
Randegg
Südwestlich von Gottmadingen liegt in herrlicher Lage der Ortsteil Randegg. Das eindrucksvolle Schloss, in dem auch der Expressionist Otto Dix eine Zeitlang lebte, sowie die Randegger Ottilien-Quelle mit ihrem bekannten Mineralwasser sind die Markenzeichen des Ortes.
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