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Fastnachtsmuseen in Baden-Württemberg

Freiburg | Kappel (Freiburg) | Kappel im Tal

Kappel im Tal

Ältestes Bauwerk in Kappel ist die Dorfkirche, die sich über dem Dorfkern erhebt. Die katholische Peter- und Pauluskirche stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und gehört damit in die Epoche des Barock. Die Kapelle (lat. Capella) im Dorf wird erstmals 1275 genannt. Diese könnte auch die Grundlage für den Ortsnamen Kappel sein. Wie das benachbarte Littenweiler ist Kappel bereits seit dem 13. Jahrhundert als Dorf urkundlich überliefert. Die erste urkundliche Nennung geht auf einen Verkauf des Dorfes im Jahr 1272 zurück.

Das Kappler Tal teilt sich in seinem oberen Abschnitt in ein großes und ein kleines Tal. Das große Kappler Tal ist rund 6,5 km lang. Am oberen Ende entspringt der Reichenbach, der am Talausgang in die Brugga mündet, einem Zufluss der Dreisam. Insgesamt bestehen fast 950 Meter Höhenunterschied zwischen Kappel unten im Zartener Becken und den Höhen des Schauinslands. Die Gemarkung der ehemaligen Gemeinde umfasste eine Fläche von 1381 Hektar, vom tiefsten Punkt auf 338 m ü.d.M. bis zum höchsten am Schauinsland mit 1284 m ü.d.M.

Kappel entstand vermutlich im 11. Jahrhundert durch groß angelegte Rodungen am Ausgang des Kappler Tals. Als Kappel 1272 erstmals urkundlich genannt wurde, hatte sich Freiburg am Fuße des Schlossbergs bereits zu einer blühenden Stadt entwickelt und warf seinen Blick in die umliegenden Gegenden. Denn vor allem der lukrative Bergbau in der Region zog Investoren an, der Bergbau in Kappel und im Schwarzwald erlebte seine erste große Blüte. Daher befand sich Kappel im ausgehenden Mittelalter Großteils in den Händen der Freiburger Adelsfamilie Schnewlin von Landeck. In der Neuzeit vereinigten die Wilhelmiten aus Oberried, vom 16. Jahrhundert an, den gesamten herrschaftlichen Besitz im Kappler Tal. Unter deren Obhut verblieb Kappel bis in das Jahr 1806 und ging schließlich dann an das Großherzogtum Baden über. Als selbständige Gemeinde gehörte Kappel zum Landamt Freiburg, später Stadtkreis Freiburg, bis zur Eingemeindung nach Freiburg im Jahr 1974.

In Kappel wurde seit dem Mittelalter fast durchgehend Bergbau betrieben. Bleierz, Silber und Zinkblende wurden in den Stollen bis zur Einstellung des Bergbaubetriebes im Jahr 1954 gefördert. Auch das Vorhandensein einer Badeanstalt im hinteren Tal ist seit dem Mittelalter nachgewiesen, der Badebetrieb wurde aber bereits im 19. Jahrhundert aufgegeben. In der beschaulichen Bauern- und Bergmannssiedlung entstand in den 1930igern die Molzhofsiedlung, ein weiterer Ortsteil wuchs in den 1950iger Jahren durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen am Talausgang in der so genannten "Bahnhofsiedlung". Schließlich stieg seit den 60er Jahren die Nachfrage nach Bauland, neue Straßen wurden angelegt und bebaut. Dazu gehörten die Flächen im Moosmatten- und Sommerackergebiet, hangaufwärts bis zur Siegelsbachstraße, im mittleren Großtal, in der Ziegelmattenstraße und im Gebiet "Sieben Jauchert".
Kappel (Freiburg im Breisgau)

Foto: Kappel (Freiburg im Breisgau)

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Ingo Laue Fotodesigner Freier Bildjournalist Kappel (Freiburg)

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