Radbrunnenturm Breisach
Der Radbrunnenturm auf dem Breisacher Münsterberg gehört zu den ältesten erhaltenen Bauwerken der Stadt. Er wurde vermutlich unter Herzog Bertold V. von Zähringen in rund 41 Meter Tiefe als Brunnen angelegt. Vermutlich gab es an dieser Stelle schon viel früher einen Schacht zur Wasserentnahme. Das Wasser wurde mittels eines hölzernen Tretrades bedient. Das im Turm erhaltene Tretrad stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der ursprünglich 54 Meter hohe zentrale Stadtturm in der Mitte der Oberstadt beherbergte einst Rats-, Gerichts- und Folterstube. Nach den Zerstörungen von 1793 und 1945 wurde er zuletzt zwischen 1953 bis 1955 mit einer Gesamthöhe von 34 Metern wieder aufgebaut. Seit 1982 ist er Sitz des Vereins Kunstkreis Radbrunnen Breisach, der darin unter anderem Konzerte und Ausstellungen zeitgenössischer Kunst präsentiert. Die besondere Architektur des Turmes mit seinen drei Ebenen und den verschiedenen Nischen ermöglicht eine vielfältige Präsentation von Bildern, Plastiken und Videoinstallationen.Anzeige