Hochrheinbahn
Als Hochrheinbahn bezeichnet man eine rund 113 Kilometer lange Eisenbahnstrecke von Basel Badischer Bahnhof bis nach Singen am Hohentwiel. Die Bahnstrecke wurde einst von den Großherzoglich Badischen Staats-Eisenbahnen als Teil der Badischen Hauptbahn erbaut. Schon ein Jahr nach Eröffnung des Badischen Bahnhofs in Basel dampfte im Jahr 1856 der erste Zug die Strecke bis nach Waldshut hinauf, die damals noch eingleisig war. Langwierige Verhandlungen mit dem Kanton Schaffhausen zwangen die badischen Bahnbauer zu einer siebenjährigen Baupause. Erst im Jahr 1863 erreichte die Badische Hauptbahn den Bodensee. Hinter Erzingen erreicht die Hochrheinbahn für kurze Zeit Schweizer Staatsgebiet und fährt durch den Kanton Schaffhausen. Danach erreicht die Hochrhein-Bahn den Hegau und endet in Singen. Von Singen fährt die Hochrheinbahn auf der Strecke der Schwarzwaldbahn bis nach Konstanz am Bodensee. Um die Bahn auf badischem bzw. deutschem Staatsgebiet in Krisenzeiten durchgängig fahren lassen zu können, unabhängig von der Schweiz, wurde über das Wutachtal ein Streckenabschnitt mit zahlreichen Schleifen, Viadukten und Tunneln errichtet, aus dem die berühmte Sauschwänzlebahn hervorgegangen ist.Anzeige