Achberg im Allgäu
Achberg ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg, die im Hinterland des Bodensees im oberschwäbischen Westallgäu liegt. Innerhalb der baden-württembergischen Verwaltungsgliederung gehört Achberg zum Landkreis Ravensburg innerhalb des Regierungsbezirks Tübingen. Mit der Stadt Wangen im Allgäu und der Gemeinde Amtzell besteht eine Verwaltungsgemeinschaft. Hauptort ist das Dorf Esseratsweiler. Zu Achberg gehören die Teilorte und Weiler Siberatsweiler, Doberatsweiler, Pechtensweiler, Gunderatweiler, Liebenweiler, Baind, Bahlings, Isigatweiler, Regnitz und Duznau sowie der Wohnplatz Achberg mit dem Schloss Achberg. Von diesem Wohnplatz hat die Gemeinde ihren Namen, denn bis zur Bildung der selbständigen Gemeinde Achberg im Jahr 1840 wurde seit dem Mittelalter die Herrschaft Achberg von dem neben dem Schloss gelegenen Amtshaus aus durch einen Vogt regiert. Die ersten schriftlichen Erwähnung von Achberg geht in das 12. Jahrhundert zurück. Zunächst herrschten lokale Adelsfamilien wie die Herren von Achberg über den Ort, später die Truchsessen von Waldburg und die Herren von Molpertshaus. Im 14. Jahrhundert geriet Achberg unter österreichischen Einfluss und wechselte anschließend mehrfach den Besitzer, unter anderem an die Öder, Grafen von Königsegg, Freiherren von Syrgenstein. Ab 1691 gehörte Achberg zum Deutschen Orden. Im Jahr 1806 wurden Schloss Achdorf und die Herrschaft dem Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen als Exklave zugesprochen. Als das Fürstentum 1850 an das Königreich Preußen fiel, war Achberg nicht nur südlichster Teil der Hohenzollernschen Lande, sondern ebenso der südlichsten Teil des Königreichs Preußen. Das Schloss Achberg als Wahrzeichen der Gemeinde stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde von den Deutschordensrittern erbaut. Es beherbergt wechselnde Kunstausstellungen und Führungen bieten einen Einblick in die Geschichte und Architektur.Anzeige