Strietzi, Strizi, Schtrizi, Luser
Schriftsprache
➔ Strolch (kleiner Lausbub)
Textbeispiel
“Die Ballade vum „Lei“ schildert des truurige Schicksal vum ä Verlierer (uff Neudietsch: Luser). Aber s sin au ernschti un zuversichtlichi Stückli dabi: z. Bsp. „Alles wurd andersch“. Ob ä Ufftritt oder d’ CD vun Zäpf: s lohnt sich hinzgehn oder z’ kaufe !”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | 2004 Heft 1
Hinweis
Der Ausdruck Strietzi bzw. Strolch bezeichnet ursprünglich einen Landstreicher, Vagabunden, später dann eher einen Spitzbuben im Sinne von wilder kleiner Junge oder Schlingel.
Im Alphabet davor
Alemannische Sprache
Ganz im Südwesten Deutschlands wird eine Sprache gesprochen, die Sprachwissenschaftler als Alemannisch bezeichnen. Die alemannische Sprache wird aber auch außerhalb Deutschlands in den angrenzenden Ländern und Sprachräumen geschwätzt, im Elsass, im österreichischen Vorarlberg, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in einigen kleinen Sprachinseln Norditaliens.