allewiil, allwiil, ällwiil
Schriftsprache
➔ immer
Textbeispiel
“Was mii sit eh un je allewil wider am Werner beidrucke tuet: „Er isch des blibe, wo-n er scho allewil gsi isch. E Mensch ohni Überheblichkeit, voller Bsinnig, Frohsinn un Humor.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | 2004 Heft 1
“Du wirsch des allewil so halte, in Hebel’s Spure bisch du drii. In sinem Geischt do tuesch du walte un tuesch e mänkem Vorbild sii.”
Autor | Hans Brunner (Mundartautor) | Wittlingen
“Drno geht awer s Fenschter uf, demit mr in d Welt nusluege kann, in sellere wo s nit allewiil so fröhlig un friedlit zuegeht.”
Muettersproch-Gsellschaft | Alemannisch dunkt üs guet | 2004 Heft 1
“Herz im Harz – und allewiil chönnt ich s Herz im Harz bedichte, doch die schöni Herz-Harz-Fichte hets nie gee, kei Herz drii gschnitte, wahrschiins au nie in e Quitte!”
Autor | Werner Richter (1929-2018) |
“Mer frogt sich allwiil, wo die viel Zit bliibe isch, vum Jänner zum Friejohr, iiber de Summer zum Herbst.”
Ähnliche regionale Varianten
➔ allewil
Schwäbisch
➔ ällaweil
Im Alphabet davor
Alemannische Sprache
Ganz im Südwesten Deutschlands wird eine Sprache gesprochen, die Sprachwissenschaftler als Alemannisch bezeichnen. Die alemannische Sprache wird aber auch außerhalb Deutschlands in den angrenzenden Ländern und Sprachräumen geschwätzt, im Elsass, im österreichischen Vorarlberg, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in einigen kleinen Sprachinseln Norditaliens.