Johann Peter Hebel: Der Schwarzwälder im Breisgau
Das Gedicht "Der Schwarzwälder im Breisgau" von Johann Peter Hebel (1760-1826) erschien erstmals im Jahr 1807 in der Freiburger Zeitung - Allgemeines Intelligenzblatt für das Land Breisgau.Z`Müllen an der Post,
Tausigsappermost!
Trinkt me nit e guete Wi!
Goht er nit wie Baumöl i,
z`Müllen an der Post!
Z`Bürglen uf der Höh,
nei, was cha me seh!
O, wie wechsle Berg und Thal,
Land und Wasser überal,
z`Bürglen uf der Höh!
Z`Staufen uffem Märt
hen sie, was me gert:
Tanz und Wi und Lustberkait,
was eim numme `s Herz erfreut,
z`Stauf en uffem Märt!
Z`Friburg in der Stadt,
sufer ischs und glatt;
richi Here, Geld und Guet,
Jumpfere wie Milch und Bluet,
z`Friburg in der Stadt.
Woni gang und stand,
wärs e lustig Land.
Aber zeig mer, was de witt,
numme näumis findi nit
in dem schöne Land.
Minen Augen gfallt
Herischried im Wald.
Woni gang, se denki dra;
`s chunnt mer nit uf d`Gegnig a,
z`Herischried im Wald.
Imme chleine Huus
wandlet i und us,
gelt, de meinsch, i sag der, wer?
`s isch e Sie, es isch kei Er,
imme chleine Huus.
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