Georg Friedrich Händel (1685-1759)

Georg Friedrich Händel wurde am 5. März 1685 in Halle an der Saale geboren. Er war ein deutsch-britischer Komponist des Barock. In Halle besuchte er die städtische Lateinschule und sollte danach auf Wunsch seines Vaters Jura studieren. Er nahm aber lieber eine Organistenstelle an und wechselte schließlich beruflich nach Hamburg. Dort arbeitete er als Geiger und Cembalist, später als Komponist an der deutschen Oper. Zwischen 1707 und 1710 lebte er in Italien und lernte zahlreiche bedeutende italienische Komponisten kennen, die seine Arbeit beeinflussten. 1710 berief ihn der Kurfürst Georg Ludwig von Hannover, der später als George I. den englischen Thron bestieg, zu seinem Hofkapellmeister. An der Seite des ehemaligen Kurfürsten ging Georg Friedrich Händel nach London, wo er weiterhin als Hofkapellmeister arbeitete und gleichzeitig für die dortige Oper komponierte. Händel gründete in der Folgezeit insgesamt drei Opernunternehmen, die alle Bankrott gingen, so dass er 1738 vor dem finanziellen Ruin stand. Im Jahr 1752 erblindete Händel und starb schließlich am 14. April 1759 in London. Dort wurde er in Westminster Abbey beigesetzt.