Columban
Columban wurde in Irland geboren und widmete sich sein Leben dem christlichen Glauben. Um das Jahr 590 zog er von Irland mit 12 seiner Glaubensbrüder nach Frankreich auf den europäischen Kontinent. Einer seiner Weggefährten war Gallus, der Gründer der Zelle des späteren Klosters St. Gallen in der heutigen Schweiz. In Frankreich gründete Columban mehrere Klöster, unter anderem das Kloster Luxeul in den Vogesen. Columban und seine Glaubensbrüder lebten nach strengen Regeln. So ist es nicht verwunderlich, das sie mit der damals zu lockeren Lebensweise der französischen Bischöfe nichts anfangen konnten. Ausgangspunkt für einen heftigen Streich zwischen ihm und den Bischöfen von Frankreich kam es aber, weil Columban sich zur Errechnung des Osterdatums des keltischen Kalenders bediente. Es kam folglich zum Zerwürfnis und Columban wie auch Gallus ließen sich darauf hin weiter östlich im noch heidnischen alemannischen Raum nieder. Dort missionierten sie einge Zeit am Bodensee rund um Bregenz, bis schließlich Columban nach Italien weiterzog. Gallus gründete dagegen südlich des Bodensees eine kleine klösterliche Siedlung, aus der sich später das Kloster St. Gallen entwickelte. Die letzte große Tat von Columban war die Gründung des Klosters in Bobbio bei Mailand. Dort starb er am 23. November 615.Anzeige