Christoph Anton Graf von Schauenburg (1717-1787)
Christoph Anton Graf von Schauenburg wurde im Jahr 1717 geboren und gehörte zur Adelsfamilie der Freiherren von Schauenburg. Sein Vater war Graf Hannibal Max von Schauenburg (1582-1634). Im Jahr 1754 wurde Christoph Anton im Rahmen der maria-theresianischen Reformen ein Kreisamt für den Breisgau in Freiburg im Breisgau neu geschaffen und mit dem Grafen Christoph Anton von Schauenburg (1717-1787) als Hauptmann besetzt. Er machte sich wohl durch seine persönliche Amtsführung unbeliebt und zog auch den Unmut der Freiburger Bürgerschaft als auch des breisgauischen Adels auf sich. Im so genannten "Freiburger Weiberkrieg" von 1757, einem Aufruhr wegen durch Schauenburg angeordneten Inhaftierung und beabsichtigten Auslieferung von zwei Freiburger Mehlkrempler an den badischen Markgrafen wegen wegen eines Jagdfrevels, entlud sich der Frust. Im Jahr 1759 wurde er abgesetzt und 1762 zu einer mehrjährigen Festungsstrafe verurteilt. Im Jahr 1787, verarmt und vereinsamt, verstarb Christoph Anton Graf von Schauenburg. Der Autor Hermann Kopf schrieb über den Aufstieg und Sturz des breisgauischen Kreishauptmanns vor Jahren ein Buch, das im Rombach Verlag veröffentlicht wurde.Anzeige