Freiburger Weiberkrieg
Als Freiburger Weiberkrieg ging ein Aufruhr von Frauen aus Freiburg im Breisgau in die Geschichtsbücher ein, der sich im Jahr 1757 ereignete. Als zwei Freiburger Mehl- und Getreidehändler erst im Turm (Gefängnis) in der heutigen Freiburger Turmstraße eingesperrt wurden und schließlich wegen eines angeblichen Jagdfrevels bei Denzlingen an den badischen Markgrafen ausgeliefert werden sollten, organisierten deren Ehefrauen einen Aufstand gegen die Amtsinhaber in Freiburg. Der Aufstand gipfelte nicht nur in der bewaffneten Befreiung der gefangenen Ehemänner, es folgte zudem die Amtsenthebung des amtierenden Landvogts Christoph Anton Graf von Schauenburg (1717–1787) in Freiburg. An diesen Aufstand der Freiburger Weiber erinnert heute die Narrenzunft der Freiburger Turmsträßlerinnen.Anzeige