Kloster Unterlinden
Das Kloster Unterlinden war ein Nonnenkloster in der elsässischen Stadt Colmar, das im frühen 13. Jahrhundert gegründet wurde und bis zur französischen Revolution bestand. Das von den adeligen Colmarer Witwen Agnes von Mittelheim und Agnes von Herkenheim als Kloster "Unter den Linden" gegründete Kloster am Logelbachkanal wurde dann ab 1245 in den Dominikanerorden inkorporiert. Obwohl nach seiner Auflösung einige Gebäude abgerissen wurden, es entstanden dadurch unter anderem das Theater Colmar und die Städtischen Bäder Colmar, konnte der Archivar Louis Hugot (1805-1864) das Klostergebäude vor dem kompletten Abriss retten und 1853 wurde das Museum Unterlinden durch die Schongauer Gesellschaft gegründet. Die Bekanntheit des Klosters und des darin integrierte Museum, das weit über die elsässischen Grenzen hinaus einen hervorragenden Ruf genießt, liegt nicht nur am Reichtum der ausgestellten Kunstschätze, sondern ebenso an diesem historische Gemäuer und der besondere Architektur des ehemaligen Klosters Unterlinden.Anzeige