Tuningen

Tuningen ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Schwarzwald-Baar-Kreis innerhalb des Regierungsbezirks Freiburg. Die Gemeinde ist zudem Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Villingen-Schwenningen.

Tuningen auf der Baar blickt auf eine Tausend Jahre alte Besiedlungsgeschichte zurück. Zahlreiche Funde aus der Steinzeit, von Kelten, Römern und Alemannen unterstreichen das historische Umfeld. Die Fundstellen sind über die ganze Gemarkung verstreut und sind mancherorts noch teilweise erkennbar. Urkundlich wird die Gemeinde erstmals im Jahr 797 n. Chr. in einer Urkunde des Klosters St. Gallen offiziell erwähnt. Das Kloster St. Gallen ist auch der erste nachweisbare Grundbesitzer von Tuningen und setzte Vorort einen adligen als Verwalter ein.

Ab dem 11. Jahrhundert gehörte Tuningen zur Herrschaft Karpfen und später zur Herrschaft Lupfen, bis es schließlich im Jahr 1444 vom Graf Ludwig von Württemberg aufgekauft wurde. Vermutlich stand bereits im Frühmittelalter ein befestigter Hof oder der Vorläufer einer Burg bei Tuningen, von der heute leider nichts mehr erhalten ist. Im Jahr 1377 zerstörte ein Städtebund unter Führung Rottweils die im Hochmittelalter ausgebaute Burg Lupfen, die zwar nochmals danach aufgebaut wurde, ihre frühere Bedeutung aber nicht mehr erreichen konnte. Durch die Kreisreform im Jahr 1973 wurde Tuningen aus dem Landkreis Tuttlingen herausgenommen und dem neu formierten Landkreis Schwarzwald-Baar angeschlossen.