Franzfelder Heimatstube Köndringen

Auf Initiative der Eheleute Johanna und Johann Schindler wurde 1996 im neuen Rathaus Köndringen die "Franzfelder Heimatstube" eingerichtet. Die Eheleute Schindler, die einst aus Franzfeld im heutigen Serbien nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben wurden - übergaben der Gemeinde Teningen für die Einrichtung dieser Heimatstube einen umgangreichen Fundus an Ausstellungsstücken wie z.B. Landkarten, Bilder, Bücher, Baupläne und Trachtenpuppen, die an die Geschichte des einstigen Heimatortes und das dortige Leben erinnern. Hintergrund der Verbundenheit zwischen Franzfeld und Teningen ist, dass im 18. und 19. Jahrhundert meist auf Grund unzureichender Existenzbedingungen viele Köndringer Bürger und Familien auswanderten, zunächst nach Ungarn und Siebenbürgen, später nach Nordamerika. Mehrere Köndringer ließen sich um 1791/92 in dem unter Kaiser Franz II. neu gegründeten Ort Franzfeld nördlich Belgrad im so genannten Banat nieder, an den heute eben die "Franzfelder Heimatstube" im Köndringer Rathaus und die "Franzfelder Straße" im Ort erinnern. Eine Besichtigung ist nach Anmeldung bei Verwaltungsstelle Köndringen der Gemeinde Teningen möglich.