Dundenheim
Dundenheim ist ein Ort in der Ortenau, zwischen Rhein und Schwarzwald in der Oberrheinischen Tiefebene südwestlich von Offenburg gelegen. Das Straßendorf Dundenheim wird in einer Urkunde erstmals 1289 genannt. Hauptsächlich bestimmen Hakenhöfe im Fachwerkstil das Ortsbild. In der Ortsbezeichnung fällt die eigenartige Stammsilbe "Dun" auf. Es ist ein keltisches Wort und bedeutet soviel wie "Erhöhung, erhöhter Ort", meist durch einen Wall geschützt. In der Zeit seiner Gründung mag die Siedlung und größere Teile seiner westlichen Gemarkung wie eine Insel die Sumpfflächen überragt haben. Nach den Kelten kamen die Römer. Für die römische Zeit 50 -260 n. Chr. ist der Nachweis erbracht, dass unter Kaiser Vespasian eine Römerstraße von Straßburg über Altenheim und über die "Dundenheimer Weide" nach Rottweil angelegt war. Ab 1302 sind die Geroldsecker Lehensherr und 1428 zählt Thundenheym zum Bistum Straßburg. 1575 kam das Dorf an Baden-Baden. 1556 fand die Reformation Eingang in Dundenheim. Wie alle anderen Orte der Region litt Dundenheim schwer am Dreißigjährigen Krieg. Nach der Teilung Baden-Nassau 1629 kam Dundenheim an die Herrschaft Mahlberg. Jahrhundertelang hatte das Rieddorf bäuerlichen Charakter, bis nach dem 2. Weltkrieg wesentliche Strukturveränderungen durch die wirtschaftlichen und industriellen Expansionen eintraten. Dundenheim gab 1973 seine Selbstständigkeit auf und wurde ein Ortsteil der neuen Gemeinde Neuried.Anzeige