Grenzübergang Autobahndreieck Neuenburg

Am Grenzübergang Autobahndreieck Neuenburg kann die deutsch-französische Grenze legal mit einem Auto überquert werden. Das Autobahndreieck Neuenburg ist ein Autobahndreieck zwischen Freiburg im Breisgau und Basel. Es befindet sich unmittelbar östlich der Landesgrenze zwischen Deutschland und Frankreich in der Nähe von Mulhouse und verbindet die deutsche Bundesautobahn 5 und die französische Autoroute A36. Verantwortlich für den Grenzübergang auf der deutschen Seite ist die deutsche Bundespolizei, früher unter dem Namen Bundesgrenzschutz bekannt. Grenzübergänge dienen grundsätzlich einem geregelten Grenzübertritt und der routinemäßigen Kontrolle des Personen- und Güterverkehrs. Der Grenzübergang Autobahndreieck Neuenburg ist Teil der 448 Kilometer lange Staatsgrenze zwischen Deutschland und Frankreich, die hier durch den Fluss Rhein in der Mitte der des Flusses gebildet wird. Der Grenzübergang zwischen Neuenburg am Rhein und dem elsässischen Ottmarsheim mit dem Auto wurde erst nach der Eröffnung der Autobahnbrücke möglich. Zuvor diente der Grenzübergang Neuenburg am Rhein wenige Kilometer nördlich als einzige Möglichkeit in der Region zwischen Breisach am Rhein und Basel. Die Grenzlage bei Neuenburg geht im Wesentlichen auf die vereinbarte Grenzlinie im Rahmen des Zweiten Pariser Frieden von 1815 zurück. Im Frieden von Frankfurt 1871 wurde die Grenzlinie durch die Annexion Elsass-Lothringens zeitweise zugunsten des Deutschen Reiches nach Westen und 1920 im Friedensvertrag von Versailles zugunsten Frankreichs wieder nach Osten verschoben. Von 1940 bis 1944 war mit der Besetzung Frankreichs das Elsass einer deutschen Zivilverwaltung unterstellt. Bereits 1985 unterzeichneten Deutschland und Frankreich sowie weitere Länder im luxemburgischen Ort Schengen ein Abkommen, dass den schrittweisen Abbau der Personenkontrollen an den Grenzen der Unterzeichnerstaaten gemeinsam regelt. Am Grenzübergang Autobahndreieck Neuenburg wurden die Grenzkontrollen schließlich 1995 eingestellt.