Römische Villa Müllheim
Die Stadt Müllheim im Markgräflerland blickt auf eine lange Besiedlungsgeschichte zurück. Am 27. Oktober 758 n. Chr. schenkte ein Mann namens Strachfried seinen Besitz in Müllheim, darunter auch einige Weinberge, dem Kloster St. Gallen in der heutigen Schweiz. In einer Urkunde, die heute im Stiftsarchiv St. Gallen aufbewahrt wird, findet man daudrch die erste schriftliche Erwähnung der "Villa Mulinhaimo", der heutigen Stadt Müllheim. Bodenfunde, vor allem aus der Römer- und Alemannenzeit, deuten aber mit Sicherheit darauf hin, dass schon lange vor dem Jahr 758 Menschen hier ihre Siedlung hatten. Bei Grabungen des Landesdenkmalamtes aus Anlass der Renovierung der Martinskirche in den Jahren 1980 und 1981 stieß man auf Reste einer römischen Villa, die, so wird vermutet, Kernstück eines der größten römischen Landgüter in dieser Gegend gewesen ist. Ende des 1. Jahrhunderts bauten die Römer ihre Badeanlagen im nahen Badenweiler, die man in einem kleinen Museum besichtigen kann.Anzeige